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Mauretanien: Moslems schießen auf israelische Botschaft

NOUAKCHOTT (inn) - Unbekannte haben in der Nacht zum Freitag die israelische Botschaft in Mauretanien mit automatischen Waffen angegriffen. Dabei wurden zwei Mauretanier und eine Französin verwundet.

„Gegen Morgen wurde das Feuer auf die Botschaft eröffnet“, teilte Botschafter Boas Bismuth mit. „Die Wachleute gaben die Schüsse zurück. Es dauerte mehrere Minuten.“ Er fügte hinzu: „Alle Mitarbeiter der Botschaft, Israelis und Mauretanier, sind wohlauf.“

Laut dem Internetportal „Walla“ riefen die sechs Angreifer „Allahu akbar“ („Allah ist am größten“). Nach dem Schusswechsel ergriffen sie die Flucht. Sie schossen auf eine nahe gelegene Bar. Bei den Verletzten handelt es sich um die beiden Besitzer des Lokals und eine Autofahrerin, die vorbeikam. Die mauretanische Armee riegelte nach dem Angriff die Gegend um das Botschaftsgelände ab.

Demonstrationen gegen Israel

Nach Bismuths Angaben hatten in der vergangenen Woche in dem nordwestafrikanischen Land mehrere Demonstrationen gegen Israel stattgefunden. Der Generaldirektor des israelischen Außenministeriums, Aharon Abramovitsch, sagte, die Beziehungen zu Mauretanien seien wichtig für Israel. Er hoffe, dass sie in Zukunft noch ausgeweitet werden könnten.

Mauretanien, Ägypten und Jordanien sind die einzigen Mitglieder der Arabischen Liga, die offizielle Beziehungen zum jüdischen Staat pflegen. Die diplomatischen Kontakte zu Mauretanien bestehen seit 1999.

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