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Massenaufgebot an Sicherheitskräften soll Papst schützen

JERUSALEM (inn) - Rund 80.000 Sicherheitskräfte sind während des bevorstehenden Aufenthalts von Papst Benedikt XVI. im "Heiligen Land" im Einsatz. Das gab Israels Polizeichef David Cohen am Mittwoch vor Journalisten bekannt. Er nannte den Besuch ein historisches Ereignis, welches hinsichtlich der Sicherheitsfragen sehr "komplex" sei.

Unter den 80.000 Sicherheitskräften sind etwa 60.000 Polizisten, der Rest sind Geheimagenten und Soldaten. Knapp 30.000 Beamte werden allein in Jerusalem stationiert, teilte Cohen laut der Tageszeitung „Ha´aretz“ mit.

Bisher keine Anschlagspläne

Bisher gibt es keine konkreten Hinweise auf Anschlagspläne während des Papstbesuches. Die an der Operation „Weißer Mantel“ beteiligten Sicherheitskräfte werden seit Monaten geschult und nutzen neue Technologien, sagte Cohen. Details hierzu nannte er jedoch nicht.

Polizeiangaben zufolge gibt es etwa 160.000 Christen im „Heiligen Land“ und den Palästinensergebieten. 110.000 davon leben in Israel, rund 50.000 im Westjordanland und etwa 3.800 im Gazastreifen.

Rund 10.000 palästinensischen Christen aus dem Westjordanland soll während des Papstbesuches die Einreise nach Israel genehmigt werden. Wie Cohen weiter mitteilte, werde noch geprüft, ob auch Christen aus dem Gazastreifen solche Genehmigungen erteilt werden. Israel befürchtet, dass radikale Gruppen wie die Hamas die Situation ausnutzen, um Kämpfer nach Israel einzuschleusen.

Papst Benedict XVI. wird seine Nahostreise am morgigen Freitag beginnen. Erstes Ziel ist Jordanien. Am Montag wird er in Israel erwartet, wo er Messen in Nazareth und Jerusalem abhalten wird. Von dort aus wird er auch das Westjordanland besuchen und in Bethlehem einen Gottesdienst halten. Die Reise endet am 15. Mai.

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