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Mainz richtet Spendenkonto für Partnerstadt Haifa ein

MAINZ (inn) – Die Stadt Mainz hat ein Spendenkonto für ihre israelische Partnerstadt Haifa eingerichtet, die in den vergangenen Wochen massiv unter den Raketen der Hisbollah-Miliz zu leiden hatte – bislang haben die Mainzer über 25.000 Euro gesammelt.

Der Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel hatte bereits zu Beginn der Kämpfe telefonisch mit seinem Amtskollegen in Haifa, Jona Jahav, Kontakt aufgenommen. Er versprach humanitäre Hilfe. Erst vor wenigen Wochen besuchte Beutel Haifa mit einer Mainzer Wirtschaftsdelegation.

In einem Brief hatte sich Jahav am Montag an die deutsche Partnerstadt gewandt. Er bedankte sich zum einen zum einen für die Unterstützung, „die wir von vielen Menschen in Mainz zur Zeit erfahren“. Diese Zeichen der Freundschaft seien „für uns von besonderer Bedeutung“, schrieb Jahav. Zum anderen beschrieb er die aktuelle Lage in Haifa.

Beutel sagte, er sei “ schockiert über die schrecklichen Bilder in den Medien aus Haifa“. „In den vergangenen fast fünf Wochen schlugen Tausende Raketen in Haifa und seiner Umgebung ein, eine neue Stufe der terroristischen Bedrohung, mit der die Stadt nun schon seit vielen Jahren leben muss. Ein Drittel der Bevölkerung Haifas ist in den Süden des Landes geflohen.“ Und das mit wenig Beachtung durch die Medien, wie Jahav betonte. Die Wirtschaft Haifas sei nahezu zum Erliegen gekommen, Wälder seien abgebrannt, und unzählige Menschen müssten in Luftschutzbunkern leben.

Die Stadt Mainz beschloss daher am Donnerstag eine humanitäre Soforthilfe aus dem städtischen Haushalt in Höhe von 25.000 Euro. Darüber hinaus appelliert der Oberbürgermeister auch an Bürger seiner Stadt, den Freunden in Haifa zu helfen. Die Stadt richtete ein Spendenkonto ein (Sparkasse Mainz, BLZ 550 501 20, Kontonummer 331), auf das unter dem Stichwort „Hilfe für Haifa““ gespendet werden kann. „Über die gerechte und sinnvolle Verwendung der Mittel, die den Opfern der Raketenangriffe zugute kommen soll, wird die Partnerstadt in Abstimmung mit der Stadt Mainz entscheiden“, so Beutel.

Zwei weitere deutsche Partnerstädte Haifas, Düsseldorf und Bremen, hatten vor einer Woche Solidaritätskundgebungen für Israel organisiert.

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