JERUSALEM (inn) – Der diesjährige März war einer der trockensten Monate seit Beginn der meteorologischen Aufzeichnungen in Israel. Vor allem im Norden fiel außergewöhnlich wenig Regen.
In Galiläa, im Golan und in der Jesreel-Ebene gab es im gesamten Monat 10 bis 15 Millimeter Niederschläge. Das entspricht 10 bis 20 Prozent der langjährigen Durchschnittsmenge im März. Im Huletal und am See Genezareth fielen nur 5 bis 7 Millimeter, 7 bis 10 Prozent der durchschnittlichen Regenmenge.
Ähnlich geringe Niederschläge wurden für März nur in den Jahren 1962 und 2001 registriert.
Der See Genezareth hatte am Donnerstag einen Wasserstand von 208,89 Metern unter dem Meeresspiegel. Damit fehlen noch 9 Zentimeter bis zur „roten Linie“, die bei -208,80 Metern liegt. Die „rote Linie“ markiert den Pegel, den der See am Ende der Regenzeit mindestens haben sollte.
Auch die Temperaturen im vergangenen Monat waren ungewöhnlich. Sie lagen tagsüber und auch nachts zwei bis drei Grad über dem langjährigen Durchschnittswert. Am 3. März wurden in Jerusalem 29,3 Grad gemessen, in der Wüstenhauptstadt Be´er Scheva 35 Grad. Einen Tag später erreichte die Hitze in Tel Aviv sogar 36,5 Grad. Nach Angaben des Wetterdienstes gab es seit 1960 keine ähnlich hohen Temperaturen. Allerdings war es zwischen dem 4. und dem 20. März kühler als sonst um diese Jahreszeit.