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Märtyrer-Brigaden drohen arabischem Sender

RAMALLAH (inn) – Die Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden haben gedroht, die Büros des arabischen Fernsehsenders „Al-Arabia“ in den Palästinensergebieten zu schließen. Anlass war eine Dokumentation über Selbstmordattentäterinnen, die der Sender am Donnerstag ausgestrahlt hatte.

Am Samstag forderte die palästinensische Terrorvereinigung, „Al-Arabia“ müsse die Familien von Attentäterinnen offiziell um Entschuldigung bitten. Auch beim palästinensischen Volk müsse sich der Sender entschuldigen. Wenn dies nicht innerhalb 24 Stunden geschehe, „werden seine Büros im Gazastreifen und im Westjordanland geschlossen“, drohten die Märtyrer-Brigaden. Das berichtet die unabhängige palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“.

Die Sendung stammt von einer ausländischen Produktionsfirma. Darin wurde versucht, psychologische Gründe dafür zu finden, dass junge Frauen Selbstmordanschläge verüben. In der Mitteilung bezeichnete die Terrorgruppe die Dokumentation als „zerstörerisches Programm, das die Wahrheit manipuliert und die Meinung der Zuhörer nicht respektiert“. Die Sendung „beschreibt die Frauen und ihre Taten als schlecht. Die Dokumentation ist einseitig und parteiisch“.

Der Film habe den Schluss gezogen, auf die Attentäterinnen werde Druck ausgeübt, hieß es weiter. Sie seien als „Mädchen mit schlechten Manieren“ dargestellt worden. Die Gruppierung frage sich, „wer hinter diesem Programm steckt, wer es finanziert hat – vor allem, weil die Besatzung überhaupt nicht erwähnt wird“.

Der Sender „Al-Arabia“ hat seinen Sitz in Dubai.

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