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Lungenkrankheit SARS: neuer Verdachtsfall

PETAH TIKVA (inn) – Ein Israeli, der vor wenigen Tagen aus Singapur zurückgekehrt ist, wird in der Isolierstation des Beilinson-Krankenhauses in Petah Tikva behandelt. Die Ärzte schließen nicht aus, daß er an der lebensbedrohlichen Lungenkrankheit „Schweres Akutes Atemwegs-Syndrom“ (SARS) erkrankt ist.

Einem Bericht der Tageszeitung „Yediot Ahronot“ zufolge leidet der 31jährige, der auf dem Rückweg von einer Geschäftsreise in dem Stadtstaat einen Zwischenaufenthalt in Thailand hatte, unter hohem Fieber und Atembeschwerden. Das Personal, das ihn betreut, trägt vorsichtshalber Schutzmasken. Der Patient wird derzeit mit Medikamenten gegen Grippe behandelt. Eine genaue Diagnose wird erst in ein paar Tagen möglich sein.

Bisher hatte es in Israel zwei SARS-Verdachtsfälle gegeben. Die beiden Patienten hatten nach Aufenthalten in Hongkong hohes Fieber gehabt. Ergebnisse der Laboruntersuchungen zeigten jedoch, daß sie an einer gewöhnlichen Grippe erkrankt waren. Das israelische Außenministerium erwägt unterdessen, Diplomaten aus fernöstlichen Ländern abzuziehen.

Bisher hat das hochgradig ansteckende SARS weltweit mindestens 75 Todesopfer gefordert. Mehr als 2.000 Menschen sind mit dem Erreger infiziert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät von Reisen nach Hongkong und in die südchinesische Provinz Guangdong ab. Dort ist die Krankheit besonders verbreitet. In Frankfurt wurden am Mittwochabend drei SARS-Patienten aus Singapur aus der Universitätsklinik entlassen. Die Familie kann in ihre Heimat zurückkehren.

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