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Luftwaffe greift in Rafah an – Sprengstoffgürtel entdeckt

RAFAH / NABLUS (inn) – Die israelische Luftwaffe hat am Mittwoch im südlichen Gazastreifen das Haus eines Waffenhändlers angegriffen. Dabei kam nach palästinensischen Angaben ein 14-jähriges Mädchen ums Leben.

Die Armee hatte den Waffenhändler, Sammy al-Scha´er, 15 Minuten vor dem ersten Beschuss aufgefordert, sein Haus in Rafah zu verlassen. Dem leistete er Folge, wie die Zeitung „Ha´aretz“ berichtet. Doch nach dem ersten Angriff versammelten sich Kinder, um die Trümmer anzuschauen. Als die Luftwaffe eine zweite Rakete abfeuerte, seien die 14-Jährige getötet und zehn weitere Palästinenser verletzt worden, sagten Krankenhausmitarbeiter. Die Armee untersucht den Vorfall.

Auslöser für den Einsatz der Luftwaffe waren Raketenangriffe auf die israelische Stadt Sderot, bei der am Dienstag eine Israelin verwundet worden war. Armeeangaben zufolge wollten palästinensische Terroristen von dem angegriffenen Gebäude aus einen Waffenschmuggeltunnel graben. Erst am Dienstag hatten palästinensische Sicherheitskräfte in der Gegend zwei solche Tunnel zwischen Ägypten und dem Gazastreifen entdeckt.

Anschlag verhindert

Im Westjordanland konnten israelische Soldaten am Morgen einen zehn Kilogramm schweren Sprengstoffgürtel sicherstellen. Der Einsatz fand im Flüchtlingslager Balata bei Nablus statt. Laut Armeeangaben wurden bei einem Schusswechsel drei Palästinenser verletzt. Wie die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ meldet, wurde dies jedoch von palästinensischen Quellen dementiert. Die „Jerusalem Post“ berichtet hingegen, dass fünf Palästinenser bei dem Feuergefecht getötet worden seien.

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