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Livni ehrt El Salvador für Rettung von Juden

JERUSALEM (inn) - Israels Außenministerin Zippi Livni hat am Dienstag die Rolle El Salvadors während des Zweiten Weltkrieges gewürdigt. Sie übergab ihrer südamerikanischen Kollegin Marisol Argueta de Barillas bei einem Treffen in Jerusalem eine besondere Gedenkurkunde. In den Gesprächen warnte sie zudem davor, dass sich Südamerika zu einer Plattform für den Iran entwickeln könnte.

„Die Regierung und das Volk Israel bringen ihre tiefe Dankbarkeit gegenüber der Regierung von El Salvador zum Ausdruck, dafür, dass sie Papiere über die salvadorianische Staatsbürgerschaft im Konsulat von Genf unter Leitung von Generalkonsul José Arturo Castellanos Contreras ausgestellt hat. Das hat dazu beigetragen, Tausende von verfolgten europäischen Juden während des Zweiten Weltkrieges zu retten“, sagte Livni laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Contreras hatte damals Tausende gefälschte Papiere für Juden aus Europa, hauptsächlich aus Ungarn, ausstellen lassen. Diese Dokumente ermöglichten es ganzen Familien, sich als Staatsbürger El Salvadors auszugeben, dadurch wurde verhindert, dass diese Menschen in Konzentrationslager abtransportiert wurden.

„Iran baut Verbindungen zu Südamerika aus“

In den Gesprächen mit Argueta de Barillas warnte Livni zudem vor dem Ausbau der Beziehungen zwischen dem Iran und südamerikanischen Staaten. Der Iran suche nach Ländern, mit deren Hilfe er die Schwachstellen kompensieren könne, die durch die ihm auferlegten Wirtschaftssanktionen entstanden seien, so Livni. Lateinamerika sei zu einer geeigneten Plattform geworden, um die politischen und wirtschaftlichen Ideologien des Iran zu verbreiten. Zudem seien deutlich die stärker werdenden Verbindungen zwischen südamerikanischen Guerilla-Kämpfern und iranischen Terroraktivitäten zu sehen, sagte Israels Außenministerin weiter.

Israelische Diplomaten beobachteten zudem mit wachsender Besorgnis die Entwicklung der Beziehungen zwischen dem Iran und dem linken, anti-amerikanischen, Block in Lateinamerika, bestehend aus Bolivien, Nicaragua und Venezuela, heißt es in dem Bericht werter. Erst kürzlich habe der Iran Botschaften in Bolivien und Nicaragua eröffnet.

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