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Live-Übertragung von Tempelbergbaustelle gestartet

JERUSALEM (inn) – Seit dem heutigen Donnerstag kann jeder die umstrittenen Bauarbeiten am Jerusalemer Tempelberg live übers Internet beobachten. Die israelische Altertumsbehörde sendet die Aufnahmen von drei Kameras auf ihrer Webseite.

Auf der Seite der Behörde, www.antiquities.org.il, kann der Live-Stream gestartet werden. Die Bauarbeiten hatten in der islamischen Welt für Protest gesorgt, weil viele glaubten, durch sie seien heilige Stätten des Islam auf dem Tempelberg gefährdet. Am Wochenende kam es deswegen zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten.

Durch die Arbeiten soll eine Rampe erneuert werden, die vor drei Jahren schwer beschädigt und durch ein unzureichendes Holzgestell ersetzt worden war. Am Sonntag stellte Bürgermeister Uri Lupolianski die Arbeiten vorübergehend ein. Er wolle eine öffentliche Diskussion und mehr Transparenz erreichen.

„Drei Kameras filmen die Arbeiten aus jedem Winkel, so dass die Menschen sehen können, was dort passiert, und zwar rund um die Uhr“, sagte die Sprecherin der israelischen Altertumsbehörde, Osnat Goaz, gegenüber „Associated Press“. „Die Arbeiten gehen weit ab von heiligen Stätten vonstatten, und das kann jeder über die Kameras sehen.“

Weiterhin erboste Muslime zeigten sich jedoch noch immer unzufrieden: „Das ist nicht genug“, sagte Ismail Radwan, Sprecher der Hamas. „Der zionistische Feind spielt mit Tricks und gräbt weiter. Wir vertrauen dem nicht.“

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