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Likud-Abgeordnete zu acht Monaten Haft verurteilt

TEL AVIV (inn) – Die Likud-Abgeordnete Nomi Blumenthal muss für acht Monate ins Gefängnis. Sie hatte ein Likud-Mitglied bestochen, um sich bei den Wahlen für die Likud-Kandidaten einen Vorteil zu verschaffen.

Blumenthal erhielt außerdem zehn Monate Haft auf Bewährung. Zudem muss sie umgerechnet rund 13.000 Euro zahlen. Das Gericht in Tel Aviv sah sie für schuldig an, den Likudnik Michael Elnekaveh bestochen zu haben. Dieser erhielt drei Monate Haft auf Bewährung.

Am 7. Dezember 2002, kurz vor den partei-internen Vorwahlen, hatte Blumenthal Räume des Fünf-Sterne-Hotels „Sheraton“ in Ramat Gan bezahlt. Darin sollten zwölf Mitglieder des Likud-Zentralkomitees tagen. Blumenthal stand auf der Liste der Likud-Kandidaten für die 16. Knesset. Der Organisator der Veranstaltung, Elnekaveh, sollte im Gegenzug dafür sorgen, dass Blumenthal an dem Abend die einzige Kandidatin sein würde, die zum Komitee sprechen würde.

Die Richter berücksichtigten bei ihrem Urteil ihren bisherigen tadellosen Werdegang. „Es ist denkbar, dass ihr nicht bewusst war, dass es illegal ist, Menschen zu bestechen“, erklärten die Richter nach der Urteilsverkündung.

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