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Liegen Arafats Millionen auf Konten in Paris, Zürich und London?

TEL AVIV (inn) – Palästinenserführer Yasser Arafat und seine Vertrauten sollen in den vergangenen Monaten mehrere Millionen US-Dollar auf Konten in Paris, Zürich und London geschafft haben. Das Geld war eigentlich als Finanzhilfe für die Bevölkerung vorgesehen, berichtete die Tageszeitung „Yedioth Ahronot“.

Dem Bericht zufolge hat Israel der US-Regierung neue Dokumente übermittelt, die den Transfer von rund 5,1 Millionen US-Dollar aus Hilfsgeldern arabischer Staaten auf ausländische Privatkonten belegen. Weiter ist von mehr als 70 Millionen Dollar die Rede, die Abu Mazen (eigentlich: Mahmoud Abbas), die „Rechte Hand“ des Palästinenserführers, über seinen Bruder auf ein Privatkonto in London geschafft haben soll.

Die Anschuldigungen richten sich an PLO-Chef Arafat und beinahe alle weiteren ranghohen Mitglieder der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA). Den Angaben zufolge befürchtet die PA-Führung, von Israel ins Exil geschickt zu werden. In diesem Fall soll die PA von den Millionen auf ausländischen Konten finanziert werden.

Mitglieder der Autonomiebehörde haben am Montag bereits heftig gegen den Bericht der „Yedioth Ahronot“ protestiert und die Zeitung aufgefordert, ihre Darstellung zu widerrufen. Der arabische Knesset-Abgeordnete und frührere Arafat-Berater Ahmed Tibi warf Israels Premierminister Ariel Sharon vor, die Anschuldigungen gegen Arafat und die PA seien „Teil eines Lügen-Plans und Teil des Krieges, den Israel gegen das palästinensische Volk und die palästinensische Führung führt“.

PLO-Chef Arafat gerät mit den neuen Vorwürfen immer stärker unter Druck. In den vergangenen Wochen hatte nicht nur Israel, sondern auch die US-Regierung sowie die internationale Presse Dokumente über Korruption und Betrug innerhalb der Autonomiehörde Arafats veröffentlicht.

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