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Lieberman ernennt Beduinen zum engen Berater

JERUSALEM (inn) - Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat den Beduinen Ismael Chaldi zu seinem Berater für Nahost-Angelegenheiten ernannt. Mit der Berufung eines arabischstämmigen Vertrauten will der im Westen oftmals als Rechtspopulist verschrieene Chef der Partei "Israel Beiteinu" offenbar ein Zeichen setzen.

Aus dem Außenministerium hieß es, die Ernennung Chaldis sei eine wichtige Botschaft an die Gegner Liebermans, die ihn als „anti-arabischen Rassisten“ bezeichnen. Laut der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ ist Lieberman der erste Minister, der einen Angehörigen einer Minderheit als engen Berater ernannt hat. Dem Außenminister sei wichtig gewesen, mit der Aufgabe jemanden zu beauftragen, der mit der Region vertraut sei und fließend Arabisch spreche, heißt es weiter.

Der 38-jährige Chaldi war bislang als stellvertretender Generalkonsul im kalifornischen San Francisco tätig. Er ist der erste Beduine, der für das israelische Außenministerium arbeitet. Der Diplomat stammt aus einem Dorf in Galiläa. Er diente in der israelischen Armee und war als Analyst für die israelischen Streitkräfte und die Polizei tätig.

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