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Libyen wollte Israel nicht zu Fußball-WM einladen

ZÜRICH (inn) – Der Weltfußballverband (FIFA) hat Libyen bereits vor der Endabstimmung über die Vergabe der Weltmeisterschaft 2010 am Samstag ausgeschlossen. Der Grund: Die Regierung des nordafrikanischen Landes konnte nicht dafür garantieren, dass die israelische Mannschaft im Falle ihrer Qualifikation an dem Wettbewerb teilnehmen darf.

Nach Angaben des US-Vertreters im 24-köpfigen FIFA-Exekutivkomitee, Chuck Blazer, hatte der libysche Fußballverband angekündigt, dass Israels Fußballer willkommen sein würden. Die FIFA forderte jedoch eine Bestätigung von der Regierung. „Wir haben keine Antwort erhalten“, sagte Blazer am Sonntag. „Deshalb konnten wir nicht die Stellung einnehmen, dass die Bewerbung in Ordnung sei.“

Nachdem sie Anwälte konsultiert hatten, habe FIFA-Präsident Sepp Blatter die Verantwortlichen in Libyen angeschrieben. „Die Bewerbungsbedingungen erfordern, dass jeder in das Gastgeberland reisen und dort spielen können sollte“, so Blazer. „Die FIFA wurde darauf aufmerksam gemacht, dass der Verband zwar ein entsprechendes Dokument unterzeichnet hatte, aber das dortige Bundesgesetz dies untersagte.“

Bei der entscheidenden Abstimmung erhielt Südafrika 14 Stimmen und wird damit die Weltmeisterschaft 2010 ausrichten. Für Marokko stimmten zehn FIFA-Vertreter, Ägypten ging leer aus. Neben Libyen hatte zudem Tunesien kandidiert. Es ist die erste Fußballweltmeisterschaft, die auf afrikanischem Boden stattfindet.

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