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Libanon: Waffenschmuggel geht weiter

BEIRUT (inn) – In den vergangenen Wochen sind weiter Waffen von Syrien aus in den Libanon geschmuggelt worden. Das teilte die Regierung in Beirut gegenüber den Vereinten Nationen mit.

Die Libanesen hätten „öffentlich und auch in Gesprächen mit uns gesagt, dass es Kampfmittel gibt, die über die Grenze in den Libanon geschmuggelt werden“, berichtete der UN-Gesandte für den Nahen Osten, Terje Roed-Larsen. „Der feste Standpunkt der libanesischen Regierung ist: ‚Es ist möglich, dass Waffen an der Grenze geschmuggelt werden, aber es handelt sich um eine durchlässige Grenze, die man nur schwer überwachen kann‘.“ Die UNO habe allerdings keine Informationen über die Menge oder die Art der Waffen und ihre Herkunft.

Roed-Larsen fügte laut der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ hinzu: „Ich denke, dass die libanesische Regierung alles tut, was ihr möglich ist, um zu verhindern, dass entlang der Grenze Kampfmittel hinübergebracht werden. Ob die Bemühungen ausreichen? Dies werden wir im Laufe der Tage erfahren.“

US-Vertreter: „Syrien muss Resolution einhalten“

Der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, John Bolton, betonte unterdessen, Syriens Verpflichtung, das Embargo einzuhalten, sei besonders wichtig. Denn es sei „der einzige Staat, der eine gemeinsame Grenze mit dem Libanon hat, außer Israel“. Er rief den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad auf, die Resolution so einzuhalten, wie er sich gegenüber UN-Generalsekretär Kofi Annan dazu verpflichtet habe.

Der syrische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Baschar Dschafari, sagte darauf, sein Land halte sich vollständig an das Embargo und an die restlichen UN-Resolutionen.

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