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Libanon beklagt sich bei UN über Israel

BEIRUT (inn) - Der Libanon hat sich bei den Vereinten Nationen über "israelische Spionageanlagen" auf seinem Gebiet beschwert. Dies verstoße gegen die UN-Resolution 1701, die im Sommer 2006 den Zweiten Libanonkrieg beendet hatte, schrieben die Libanesen.

Israel habe auf den Bergen Baruk und Sannin im zentralen Libanon „zwei Spionageanlagen installiert, um Informationen zu erhalten und weiterzugeben“, hieß es laut einer Mitteilung des Außenministeriums in Beirut vom Samstag. „Sie sollen als Verbindung zwischen israelischen Spionen auf libanesischem Gebiet und an der Grenze zu Israel dienen.“ Zudem hätten die Israelis Überwachungskameras aufgestellt.

Am Donnerstag hatte die libanesische Armee bekannt gegeben, eine Spionageanlage habe sich in 1.715 Meter Höhe zwischen zwei künstlichen Felsen befunden. Einer von ihnen habe Geräte zum Senden und Empfangen von Signalen enthalten. Die Reichweite umfasse libanesische Dörfer bis zur syrischen und zur israelischen Grenze. Die Geräte seien in Israel hergestellt worden. Der zweite Fels habe als Versteck für eine große Menge Batterien gedient, um die Anlage für die kommenden Jahre mit Strom zu versorgen. Die Bevölkerung wurde gewarnt, die „verdächtigen Gegenstände“ nicht anzurühren, schreibt die Zeitung „Jediot Aharonot“.

Ein libanesischer Radiosender hatte zudem eine Explosion nahe der Küstenstadt Sidon am Donnerstag mit einem israelischen Luftangriff in Verbindung gebracht. Dadurch habe Israel eigene Spionageausrüstung zerstören wollen.

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