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Libanesische Raketen treffen Dorf in Nordisrael

NAHARIJA (inn) - Zwei Katjuscha-Raketen sind Montagnacht vom Libanon aus auf eine Ortschaft in Nordisrael abgefeuert worden. Dabei entstand Sachschaden.

Laut dem israelischen Armeerundfunk schlugen die Raketen gegen 2 Uhr in Schlomi nahe der Küstenstadt Naharija ein. Eine beschädigte ein Haus, die zweite einen Strommast. „Mehrere Bewohner sagten, dass sie dachten, es habe gedonnert“, berichtete der Vorsitzende des Ortschaftsrates, Gabi Na´aman. „Heute Morgen sind wir aufgewacht und haben festgestellt, dass es Katjuschas waren.“

Zunächst hatte das Militär angenommen, dass ein Blindgänger von einem früheren Angriff explodiert sei.

Zuletzt waren im Juni 2007 zwei Katjuschas vom Libanon aus auf Nordisrael abgefeuert worden. Es waren die ersten Geschosse, die nach dem Zweiten Libanonkrieg im Norden Israels landeten. Während des Krieges hatte die Hisbollah etwa 4.000 Raketen auf die Region abgeschossen.

Hirte an Grenze festgenommen

Bereits am Montag nahmen israelische Truppen einen Libanesen fest, der die Grenze nach Israel überschritten hatte. Die Sicherheitskräfte untersuchen, ob er möglicherweise Geheimdienstinformationen für die Hisbollah sammeln sollte. Der Vorfall ereignete sich in der umstrittenen Region „Har Dov“ im Nordosten. Das Gebiet wird vom Libanon beansprucht. Nach Auffassung der UN gehört es jedoch zu dem Teil der syrischen Golan-Höhen, den Israel 1967 besetzt hatte.

Nach Angaben libanesischer Sicherheitsvertreter handelt es sich bei dem Verdächtigen um den 21 Jahre alten Fadi Ahmed Abdel-Al. Er habe in der Nähe von Har Dov Ziegen gehütet und sei dabei in das Gebiet geraten. Premierminister Fuad Siniora verurteilte die „israelische Aggression gegen einen libanesischen Bürger“, wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA meldet. Zudem sei er in Kontakt mit den UN-Friedenstruppen im Südlibanon, um die Freilassung des jungen Mannes zu gewährleisten.

In der Vergangenheit hat die israelische Armee mehrfach Hirten festgenommen und sie meist nach dem Verhör wieder freigelassen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Vermutung geäußert, dass die Hisbollah Zivilisten über die Grenze schickt, um die Aufmerksamkeit der israelischen Sicherheitskräfte zu testen.

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