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Laser „sieht“ Sprengstoff aus der Entfernung

RISCHON LEZION (inn) – Eine israelische High-Tech-Firma hat ein Lasergerät zur Aufspürung von Sprengstoff entwickelt. Zum ersten Mal können Personen oder Gegenstände aus einer Entfernung von mehreren Metern auf illegale Substanzen wie Drogen oder explosive Chemikalien untersucht werden.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, besteht das Gerät der Firma „International Technologies Lasers“ (ITL) aus drei Teilen: einem Laser, einem Spektrometer und einem Computer. Wenn der Laser auf eine Substanz trifft, emittiert diese ein unsichtbares Licht mit einer unverwechselbaren Wellenlänge. „Ähnlich einem einzigartigen Fingerabdruck“, erläutert der Chef der ITL-Entwicklungsabteilung, Mordechai Brestel. Dieses Licht kann das Spektrometer analysieren, worauf es die Daten mit einer Liste von Substanzen in einem Computer abgleicht. Der Anwender bekommt sofort eine Rückmeldung, um welchen Stoff es sich handelt.

Dies funktioniere nicht, wenn sich die Substanz in einem Behälter befindet, sagt Brestel. Doch auch dann hinterlasse sie eine Spur, die man verfolgen könne. Das Gerät könne selbst auf eine Entfernung von mehreren Dutzend Metern eingesetzt werden. Der Laserstrahl ist für den Körper oder für die Augen unschädlich, so der Wissenschaftler.

Die israelischen Sicherheitsdienste zeigten großes Interesse an dem Gerät. Auch aus den USA kamen erste Anfragen. Der Chef von ITL, Ami Rub, sagte, das Gerät werde Ende des Jahres ausführlich in einem Feldversuch getestet. Bisherige Tests bescheinigten eine Erfolgsrate von knapp unter 100 Prozent.

Die israelische Firma ITL aus Rischon LeZion hat sich auf Geräte für die Sicherheit und für das Militär spezialisiert. Sie stellt Nachtsichtgeräte und Zielfernrohre her.

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