Die Zusammenarbeit werde gemeinsame Investitionen und Handel zwischen Israel und der PA beinhalten, sagte Lapid nach Angaben der israelischen Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Er sprach sich außerdem dafür aus, „die Verbindung weiter zu stärken und für beide Seiten wichtige wirtschaftliche Angelegenheiten zu fördern“.
Hauptziel der Zusammenkunft sei es gewesen, regelmäßige Treffen zu technischen Angelegenheiten wieder zu beleben. Darunter fallen nach Angaben von „Yediot Aharonot“ zum Beispiel Grenzübergänge, Benzin- und Wasserversorgung der Palästinenser und die Bezahlung medizinischer Behandlungen von Palästinensern in israelischen Krankenhäusern. Im November vergangenen Jahres hatte Israel die Arbeit in diesen gemeinsamen Komitees eingestellt, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“. Damit hatte Israel auf die Aufnahme „Palästinas“ als Vollmitglied in die Kulturorganisation der Vereinten Nationen (UNESCO) reagiert.
Die beiden Minister hätten ausstehende Schulden der PA an die israelische Stromgesellschaft diskutiert sowie Steuergelder, die Israel für die Autonomiebehörde einnimmt.
Das Treffen mit Bischara sei in Übereinstimmung mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu veranstaltet worden, heißt es nach Angaben von Lapids Büro.
Bischara ist seit dem 6. Juni im Amt. Er trat an die Stelle des ehemaligen Premier- und Finanzministers, Salam Fajjad. Dieser war im April nach Auseinandersetzungen mit dem palästinensischen Präsidenten, Mahmud Abbas, zurückgetreten (Israelnetz berichtete).