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Lage der Gaza-Siedler weiter schwierig

JERUSALEM (inn) - Ein besonderer Ausschuss soll die aktuelle Behandlung der früheren Siedler im Gazastreifen untersuchen. Das entschied das Knesset-Komitee für Rechnungsprüfung am Mittwoch. Anlass war ein Bericht des israelischen Rechnungsprüfers über die Lage der Israelis, die im Sommer 2005 den Gazastreifen verlassen mussten.

Aus dem Bericht geht hervor, dass 95 Prozent der ehemaligen Siedler noch kein dauerhaftes Zuhause gefunden haben. In der Gemeinde Nitzan nahe der Küstenstadt Aschdod gebe es nicht genügend Schutzräume, die wegen der palästinensischen Raketenangriffe notwendig seien. Dort war ein Teil der Israelis provisorisch angesiedelt worden. Der Untersuchungsausschuss soll sich unter anderem damit befassen, welchen Einfluss die Versäumnisse der zuständigen Behörden auf den seelischen und gesundheitlichen Zustand der Gaza-Siedler haben. Dies berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.

Das Knesset-Komitee entschied sich mit sechs Stimmen für die Untersuchung. Nur der Abgeordnete Avschalom Vilan von der linksgerichteten Meretz-Partei stimmte dagegen. Er sagte, in den vergangenen zweieinhalb Jahren sei das Komitee zu einem Unternehmer geworden, der in jeder Angelegenheit einen Untersuchungsausschuss bilde. Dies geschehe „in einem Rhythmus, der nach Politisierung riecht“.

Im Sommer 2005 hatte der damalige Regierungschef Ariel Scharon alle israelischen Siedlungen im Gazastreifen räumen lassen. Seitdem hat sich die Zahl der palästinensischen Raketenangriffe deutlich erhöht.

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