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Kritik an Peres nach „Spiegel“-Interview: „Er benutzt ausländische Medien“

JERUSALEM / HAMBURG (inn) – Israels Außenminister Shimon Peres ist aufgrund eines Interviews mit dem Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in Israel in die Kritik geraten. Im Rundfunk sagte Peres am Montagmorgen, das Magazin habe ihn falsch zitiert.

In dem Interview in der aktuellen Ausgabe des „Spiegel“ sagte Peres, er habe „seine Zweifel“, daß Premierminister Ariel Sharon ein Partner für den Frieden sein könne. Zudem sei der Angriff auf das Wohnhaus von Hamas-Führer Saleh Shehadeh ein „hundertprozentiger Fehler „gewesen.

Peres sagte am Morgen im israelischen Rundfunk, er habe die Aussagen so nicht gemacht. „Er (Sharon) ist der Premierminister und ohne ihn kann kein Frieden geschlossen werden“, betonte der Außenminister.

Zahlreiche Abgeordnete und Berichterstatter in Israel hatten kritisiert, Peres stelle in den ausländischen Medien die Uneinigkeit in der Regierungskoalition zur Schau und benutze Medien außerhalb Israels, um Sharon zu kritisieren.

In dem Interview sagte Peres weiter, trotz „großer Differenzen“ mit Sharon verstehe er sich persönlich „gut“ mit dem Premier. Einen Rückzug aus der gegenwärtigen Regierungskoalition schloß Peres jedoch aus. „Wir stecken in einer Krise, und schon denken die Leute, das ist das Ende der Welt. Die Welt hört nicht auf, Krisen schon.“ Zudem richte er seine Position nicht nach der Meinung seiner Kritiker aus. „Ich suche nicht ständig Beifall. Die meiste Zeit in meinem Leben wurde ich kritisiert“, so Peres.

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