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Kritik an Homosexuellen-Parade in Jerusalem

JERUSALEM (inn) – Unter heftigen Protesten seitens ultra-orthodoxer Juden fand am Donnerstagabend in Israels Hauptstadt die dritte Lesben- und Schwulenparade statt – mehr als 3.000 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil.

Jerusalems Bürgermeister Uri Lupolianski hatte für diesen Tag verstärkten Personenschutz erhalten. Mitglieder der ultra-orthodoxen Gemeinde Jerusalems hatten ihn heftig dafür kritisiert, dass er als strenggläubiger Jude die Veranstaltung genehmigt hatte. Der Inlandsgeheimdienst Schin Beit hatte zudem Informationen darüber erhalten, dass Angriffe auf Lupolianski geplant seien.

Die Parade begann um 18:30 Uhr. Die Teilnehmer zogen von der Ben-Jehuda-Straße zum „Liberty Bell Park“. Während der Veranstaltung wurden zwei ultra-orthodoxe Juden verhaftet, die die Demonstranten mit Eiern beworfen hatten. Weitere Zwischenfälle gab es nicht.

Bereits in den Tagen vor der Parade hatten zahlreiche religiöse Juden gegen die Veranstaltung protestiert. Sie hatten unter anderem Plakate aufgehängt, auf denen sie Lupolianski und die Parade verurteilten.

Der Bürgermeister wurde jedoch auch von den Veranstaltern kritisiert. Entgegen vorheriger Zusagen hatte die Stadt die Banner der Homosexuellen nicht entlang der Marschroute aufgehängt.

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