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Kritik an der Armee: „Vergeltungen kommen zu spät“

JERUSALEM (inn) – Bei der großangelegten Operation der israelischen Armee im Gazastreifen am Mittwoch konnten zahlreiche von Israel gesuchte Palästinenser nicht gefaßt werden.

Wie ein Armeesprecher am Donnerstag in Jerusalem mitteilte, wurden bei der Militäraktion 18 Palästinenser festgenommen, die an den Angriffen mit Kassam-2-Raketen auf Israel beteiligt waren. Zahlreiche Mitglieder der radikalen Hamas-Gruppe oder des Jihad al-Islami konnten jedoch noch vor dem Eindringen der Armee in drei palästinensische Ortschaften fliehen, so der Sprecher.

Einem Bericht der Tageszeitung „Ha´aretz“ zufolge, erklärten mehrere Kritiker am Donnerstag, die Militäroperation sei zu langsam gewesen, da die Palästinenser vor dem Eintreffen israelischer Truppen fliehen konnten.

Ähnliches sei auch bei früheren Aktionen in den Autonomiestädten Jenin oder Shechem (Nablus) geschehen. Das Militär müsse daher nach palästinensischen Angriffen schneller handeln, heißt es weiter.

Die israelische Armee war am Mittwochmorgen nach erneutem Raketenbeschuß von Palästinensern auf Ortschaften in Israel in die Palästinenserortschaften Beit Lahiya und Beit Hanoun im Norden sowie auf Dir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens vorgerückt. Bei der Vergeltungsaktion wurden fünf Palästinenser getötet.

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