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Korruptionsskandal erschüttert Lehrergewerkschaft

JERUSALEM (inn) – Ein Korruptionsskandal erschüttert die israelische Lehrergewerkschaft – Generalsekretär Avraham Ben-Shabba und sein Stellvertreter Uri Groman wurden Anfang dieser Woche wegen Titelkaufs verhaftet.

Ben-Shabbat hatte sein Handeln damit rechtfertigen wollen, daß „es doch jeder macht“.

Der Fall hatte in Israel für Aufregung gesorgt, zeigte er doch auf, daß es im öffentlichen Sektor, vor allem bei Lehrkörpern, übliche Praxis sei, akademische Titel zu kaufen oder durch anderen Betrug zu erwerben, schreibt die Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Auch unter Beamten der Polizei sei es seit Jahren die Norm, sich an Bildungseinrichtungen einen bestimmten Dienstgrad zu beschaffen, sagte ein Polizeisprecher.

Israels Regierung will jetzt verstärkt Maßnahmen gegen die Korruption ergreifen.

Erster Schritt sei es, keine Diplome und Titel von umstrittenen Akademien anzuerkennen, die keine Akkreditierung in Israel haben.

Zudem würden die Zahlungen von Gehaltserhöhungen an Tausende Beschäftigte im öffentlichen Dienst eingestellt. Möglicherweise sollen die Gehaltserhöhungen, die nach den erkauften Titeln gezahlt wurden, zurückerstattet werden, heißt es in dem Bericht weiter.

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