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Konsequenzen nach der Beinahe-Katastrophe: Pi Glilot wird verlegt

JERUSALEM (inn) – Drei Tage nach dem versuchten Anschlag auf das größte israelische Kraftstofflager Pi Glilot bei Tel Aviv hat die Regierung am Sonntag die Verlegung des Depots beschlossen.

Die Entscheidung fiel in der Kabinettsitzung am Sonntag. Nach Angaben von Israels Kooperationsminister Roni Milo soll Pi Glilot in den kommenden 90 Tagen eingestellt werden. In diesem Zeitraum sollen zunächst alle Dieselkraftstoff- und ein großer Teil der Gasvorräte ausgelagert werden. Die Betreiber des Kraftstoffdepots bemühen sich derzeit, einen neuen Lagerplatz zu finden.

Das Erdgaslager in Pi Glilot soll zunächst bestehen bleiben, jedoch durch Betonmauern zusätzlich gesichert werden. Eine Verlegung des Kraftstofflagers in eine weniger dicht besiedelte Gegend war bislang an dem Widerstand der örtlichen Politiker gescheitert.

Unterdessen ist heftige Kritik wegen mangelnden Sicherheitsvorkehrungen an weiteren Kraftstofflagern und wichtigen Installationen in Israel laut geworden. Wie der israelische Fernsehsender „Channel 2“ am Sonntag berichtete, weise ein Bericht etwa in den Tanklagern in Ashdod und Be´er Sheva große Sicherheitsmängel auf. Beide Einrichtungen seien vor Terroranschlägen nicht ausreichend geschützt.

Bei dem versuchten Anschlag auf das Kraftstofflager Pi Glilot am Donnerstag war Israel nur knapp einer Katastrophe entgangen. Eine unter einem Tankwagen angebrachte Bombe war noch in der Einfahrt zu dem Treibstofflager explodiert und hatte den Wagen in Brand gesetzt. Aufgrund des automatischen Löschsystems konnte der Brand zügig gelöscht und eine verheerende Detonation der großen Kraftstofflager verhindert werden.

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