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Kommentar: Libanon – Zwei Jahre danach

Die friedensbewegte veröffentlichte Meinung in Europa hat einen Plan für den „Friedensprozeß“ im Nahen Osten: Schon bevor eine neue Verhandlungsrunde beginnt, möge sich Israels Armee doch, bitteschön, schon einmal aus Yesha zurückziehen. Dies sei ein Zeichen des guten Willens, heißt es. Ein toller Plan: Die „Besetzer“ ziehen sich zurück und die Gewalt hat ein Ende. Doch Grau ist alle Theorie.

Dahinter steckt eine Unkenntnis von Geschichte und Mentalität des Nahen Ostens, die gefährlich ist – und deren Ergebnis Leid und Not ist statt Ruhe und Frieden. Eine Fülle von Beispielen zeigt dies. Ein einziges aus der jüngsten Vergangenheit möchte ich anführen.

Am 23. Mai 2000 – also vor exakt zwei Jahren – berief Israels Premierminister Ehud Barak die Armee aus der sogenannten Sicherheitszone im südlichen Libanon zurück. Die radikale Hisbollah-Miliz hatte dort 15 Jahre lang im Jahresdurchschnitt 25 Israelis getötet. Immer wieder mußten die Bewohner Nordisraels in die Schutzbunker, weil die Miliz Katjusha-Raketen abschoß. Barak wollte den „Kreislauf der Gewalt“ beenden.

Barak wollte handeln. Der Rückzug auf die international anerkannten Grenzen war chaotisch und erinnerte mehr an eine Flucht. Die mit Israel verbündete Südlibanesische Armee (SLA) – sie sollte den Rückzug decken – hielt nicht einmal zehn Minuten den Angriffen aus dem Norden stand. Die SLA-„Kämpfer“ ließen die Waffen fallen und rannten um ihr Leben.

Soweit, so schlecht. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Denn seitdem hat es – statt Ruhe – mehr als 40 Angriffe der Hisbollah gegeben, die ungestört entlang der Grenze agieren kann. Die Armee des Libanon meidet das Gebiet bis heute aus Furcht vor den Millizionären – und die rund 4.000 „Blauhelme“ der UNIFIL haben ihre komplette Unfähigkeit immer wieder unter Beweis gestellt. Sie verprassen im Libanon das Geld der Steuerzahler aus den UN-Geberländern. Sie filmen Attentate statt einzugreifen, sie lassen die Hisbollah gewähren und den lieben Gott einen guten Mann sein. Für nicht wenige in Nordisrael heißt die Abkürzung „UN“ (Vereinte Nationen) längst „UN – Unwanted Nobodies“ (Unerwünschte Niemande).

Streitpunkt an der Grenze sind vier kleine Areale, die nie zum Libanon gehörten, die freilich von der Hisbollah als libanesisches Gebiet bezeichnet werden, darunter die Sheba-Farmen am Bärenberg (Har Dov). Dort wurden im Oktober 2000 drei junge Soldaten Israels von den Terrormilizen entführt und vermutlich zu Tode geprügelt und gestochen. Indische UN-Beobachter taten das, was ihre Bezeichnung sagt: Sie beobachteten. Die Videokassette mit den Beweisbildern ließen sie verschwinden. Dann belogen sie nacheinander ihre Offiziere, den UN-Generalsekretär und Israels Regierung. Als der UN-Schwindel herauskam, gab es nicht einmal eine Entschuldigung.

Wohlgemerkt: Die Vereinten Nationen haben durch Vermessungsteams bestätigen lassen, daß sich Israel vollständig aus dem Libanon zurückgezogen hat. Folglich sind alle Angriffe der von Syrien und dem Iran unterstützten Hisbollah-Terroristen eine Provokation gegen das „Zionistische Gebilde“, wie sie die einzige Demokratie im Nahen Osten spöttisch nennen.

Liebe Friedensbewegte in aller Welt, die Ihr den sofortigen israelischen Abzug fordert und die Entblößung von 220.000 jüdischen Männern, Frauen und Kindern in Judäa, Samaria und Gaza! Kommt nach Nordisrael, damit Ihr seht, wohin der Spruch „Der Klügere gibt nach“ im Nahen Osten führt. Es gilt die alte Weisheit: „Wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht wie Krümmel kratzen. Wer nie im Nadelkissen saß, soll nicht vom Nähen schwatzen.“

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