Suche
Close this search box.

Kommentar: Horror-Videos

Wer kleine Hundewelpen vergast, um Waffen zu testen, ist krank. Wer dies dreimal tut, ist pervers. Wer so etwas auch noch auf Video aufnimmt und sammelt, ist reif für das Irrenhaus. Osama bin-Ladens Gruselkrieger haben das getan. Dem amerikanischen Fernsehsender „CNN“ liegen die Videobeweise vor. Jetzt wurden sie ausgestrahlt.

Die Moderatoren überboten sich in Warnungen, die Aufnahmen könnten Menschen verstören. Kinder und „einige Erwachsene“, so hieß es, sollten sie sich erst gar nicht anschauen. Da haben die „Newsmaker“ aus Atlanta recht. Aber sie liegen falsch damit, daß die Aufnahmen der zu Tode gequälten Hundebabys das „Traurigste und Erschütterndste“ ist, das von Islamisten auf Video gebannt wurde.

In Pakistan filmte im Februar ein „Kameramann des Todes“ die bestialische Ermordung des amerikanischen Journalisten Daniel Pearl durch islamische Terroristen. Der Büroleiter Südostasien des „Wall Street Journal“ wurde nur 38 Jahre alt. Er wurde entführt und vier Wochen später ermordet – nur weil er Jude war. Am 28. Mai kam Adam D. Pearl zur Welt. Sein Vater konnte den kleinen Erdenbürger nicht mehr in die Arme nehmen.

Ich habe in Jerusalem die Video-Aufnahmen von Pearls Ermordung gesehen. Die Feinde der Menschlichkeit stachen ihm im Namen Allahs – wie einem Stück Vieh – das Messer in den Hals. Ich möchte im Leben nie wieder so etwas anschauen müssen. Andererseits bin ich mir seitdem noch mehr darüber im Klaren, mit welchen Gefahren wir es zu tun haben.

Die Nachrichtenmacher von „CNN“ sollten die Videoaufnahmen von Pearls Hinrichtung auch gesehen haben. Natürlich kann man so etwas nicht im Fernsehen zeigen. Aber im Andenken an den jüdischen Kollegen Daniel Pearl hätten sie mit ihrer Wortwahl zurückhaltender sein sollen.

Etwas Positives hat jedoch die Sensationsmache, die übrigens nicht wenigen Strategen in Washington zum jetzigen Zeitpunkt gut ins Konzept paßt: Vielleicht sorgen die Bilder der drei zu Tode gequälten Welpen dafür, daß endlich ein Umdenken im Westen einsetzt. Daß Journalisten wieder den Mut finden, Gutes gut und Schlechtes schlecht zu nennen – ohne Verständnis für Gewalttäter und ihren Aberglauben. Ohne Rücksicht auf die epidemisch verbreitete und verlogene sogenannte „Political Correctness“, die mir – je länger, je mehr – im Hals stecken bleibt.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen