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Kommentar: Drama in Bethlehem

Während die PLO-Strategen erklären, in der Bethlehemer Geburtskirche säßen lauter verzweifelte Menschen, die aus Angst vor Israels Armee dorthin geflüchtet seien, berichten Flüchtlinge vom Terror bewaffneter Palästinenser, von Bedrohung und von Geiselhaft.

Während katholische Würdenträger gebetsmühlenartig betonen, die Geistlichen in der Geburtskirche blieben freiwillig an der Seite der dort verschanzten Palästinenser, erscheinen auf dem Dach armenische Priester mit selbstgemalten Schildern: „Rettet uns!“

Mehrfach hieß es in den vergangenen drei Wochen, israelische Soldaten hätten die Kirche gestürmt. Aufgeregte angebliche Augenzeugen berichteten von gewaltigen Explosionen. Nichts war wahr.

Seit drei Wochen vermittelt die Propaganda das Bild von den „bösen Israelis“ und den „armen Palästinensern“, die sich an einem der heiligsten Plätze der Christenheit gegenüberstehen.

Augenzeugen sehen das anders. „Sie (die bewaffneten Palästinenser) haben uns geschlagen. Sie haben alles gestohlen – unsere Gebetsbücher, unsere Kreuze“, berichtete der armenische Mönch Narkiss Korasian. Israelische Soldaten hatten ihm und Mitbrüdern zur Flucht verholfen. „Wir danken Euch für die Hilfe. Das werden wir nie vergessen“, sagte Korasian zu den Soldaten.

Verantwortlich für die Kirche – an dem Platz, wo nach christlicher Überlieferung Jesus geboren wurde – sind gleich drei christliche Patriarchate: das Griechisch-Orthodoxe, das Armenisch-Orthodoxe und das (katholische) Lateinische. Sie sollten endlich offen sagen, was sich wirklich in der Kirche abspielt. Daß nämlich hier keine humanitäre Aktion unterwegs ist, sondern eine humanitäre und kulturelle Katastrophe.

Wenn die Patriarchate schweigen, werden die moslemischen Besetzer beginnen, „Märtyrer“ in der Kirche zu beerdigen – und versuchen, sie dadurch zur Moschee zu machen. Genau darum geht es beim Streit um den Platz an der Verkündigungskirche in Nazareth.

Niemand darf sich wundern, wenn die Türme am Krippenplatz einst im Grün des Propheten erstrahlen, wie bereits jetzt das jüdische Josefsgrab in Shechem.

Dann ist es freilich zu spät.

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