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Wie der Mossad die Schleusen des Himmels öffnete

Seriöse Zeitungen wie der britische „Guardian“ berichten gerne über die dunklen Machenschaften des israelischen Geheimdienstes Mossad. Oft nehmen sie dabei falsche Informationen für bare Münze.
Auch einen Adler soll der israelische Auslandsgeheimdienst beschäftigt haben.
Der israelische Geheimdienst Mossad hat schon weltweit einzigartige Meisterleistungen vollbracht. Er hat Haie abgerichtet, um Touristen bei Scharm el-Scheich aufzufressen und so die ägyptische Wirtschaft zu schädigen. Verdächtig beringte Adler und Singvögel spionierten im Libanon, in der Türkei und in Saudi Arabien. Und nach Gaza wurde Kaugummi verkauft, das entweder die Männer zu Sexmonstern oder unfruchtbar machte, je nach dem, was gerade passte. Und vor einer Woche haben die Israelis nicht-existente Staudämme geöffnet, um den Gazastreifen zu überfluten. Denn im Gazastreifen kann man sich nicht vorstellen, dass Regen vom Himmel fällt und zwar so viel, dass Teile des Gazastreifens auf ganz natürlichem Wege unter Wasser gesetzt werden. Obgleich in Gaza Abwasserrohre nicht instand gehalten worden sind oder gar nicht existieren, glauben die Palästinenser fest daran, dass böswillige israelische Agenten in den Wolken stehen und dort die Dämme zielgenau öffnen, damit der ganze Gazastreifen möglichst ins Mittelmeer weggeschwemmt werde. Das ist natürlich offizielle Politik, nachdem der frühere Premier Jitzhak Rabin gesagt hat: „Ich wünschte, der Gazastreifen würde im Mittelmeer versinken.“

Altbekannte Theorien

Der gleiche Vorwurf kam schon im Dezember 2013 auf, als schwere Unwetter Israel mit Schnee bedeckten und Tel Aviv im Wasser versank. Damals hat der „angesehene“ deutsche Hydrologe Clemens Messerschmidt behauptet, dass Israel entlang der Grenze zu Gaza Staudämme errichtet habe, um den Gazastreifen unter Wasser zu setzen. Niemand hat bisher solche Dämme gesichtet oder gar fotografiert. Messerschmidt lebt und arbeitet seit 16 Jahren in den besetzten palästinensischen Gebieten und ist zunehmend mit hydropolitischer Analyse und Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt. Nach dem jüngsten Unwetter vor einer Woche haben die israelischen Stellen reagiert und offiziell erklärt, dass es solche Dämme nicht gebe. In der Folge haben der katarische Fernsehsender „Al-Dschasira“ und die britische Tageszeitung „Guardian“ ihre Märchengeschichten korrigiert und die Behauptung zurückgenommen. Doch es kommt noch besser. An die Öffentlichkeit vom südafrikanischen Geheimdienst durchgestochene Geheimdienstpapiere des Mossad berichten über weitere Meisterleistungen. So haben israelische Agenten im feindseligen Sudan entlang der Ufer des Nils Pflanzen gesetzt, die so viel Wasser schlucken, dass sie den Nil austrocknen könnten. Ägypten solle verdursten. Für den Mossad habe das israelische Ministerium für Wissenschaft und Technologie eine namentlich nicht genannte Geheimpflanze gezüchtet. Man stelle sich vor, die Franzosen würden mit solchen Pflanzen den Rhein trocken legen wollen. „Al-Dschasira“ und der „Guardian“, die auch schon die Staudämme vor Gaza erfunden haben, halten diese wassersaufende Pflanze offenbar für bare Münze: „Falls die Geschichte wahr ist, würde sich der Mossad abscheulicher Taktiken bedienen.“ Man könnte wohl eher den südafrikanischen Geheimdienst „abscheulicher Taktiken“ bezichtigen, mit Märchen den Mossad zu verunglimpfen. Schlagzeilen in aller Welt machte die „Entdeckung“ des südafrikanischen Geheimdienstes, wonach der Mossad den Befürchtungen von Premierminister Benjamin Netanjahu zur iranischen Atombombe widerspreche. Bei genauem Hinschauen stellt sich heraus, dass es da keine Widersprüche gibt. Aber die Behauptung passte eben in die verbreitete Ansicht, dass Netanjahu mit seiner Angst vor einer Atombombe aus Teheran „maßlos übertreibe“. Weiter hieß es, dass die israelische Fluglinie „El Al“ für „illegale Aktivitäten“ benutzt werde. In israelischen Medien wurde aus dem Report teilweise genüsslich zitiert, aber mit dem Hinweis, dass die Beziehungen zwischen Mossad und Südafrikas Geheimdienst seit einem Jahrzehnt stark abgekühlt seien. Es sei unwahrscheinlich, dass die Israelis ausgerechnet Pretoria derartige Informationen zugespielt hätten.

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