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Randnotiz: In eigener Sache …

Dies ist der letzte Text von mir als Chefredakteur. Der Schreibtisch ist geräumt, am 11. Dezember, 19 Uhr, sind meine Paßwörter ungültig. Ab Januar bin ich in neuer verantwortlicher Position tätig – es ist also Zeit zum „Danke sagen“.

Als wir Israelnetz vor knapp drei Jahren starteten, haben wir nicht geahnt, was daraus werden würde. Heute erreichen wir Tag für Tag auf elektronischem Weg rund 7.000 Menschen in mehr als 20 Ländern, mehr als 100 Leute rufen nachmittags bei „Israelnetz-Radio“ an. Unser Magazin „Israel-Report“ erreicht eine Auflage von 50.000 Exemplaren.

Wir arbeiten hart, damit unsere Leser gut informiert sind. Niemand bei Israelnetz, der nicht hunderte Überstunden geleistet hat – egal ob in der Redaktion oder in der Technik. Wir haben uns in 32 Monaten in Deutschland einen Rang unter den Agenturen erkämpft, Tageszeitungen und andere Blätter drucken unsere Analysen ab.

Wir haben mit mancher Meldung Recht behalten, obwohl alle Zeichen gegen uns standen. Nach der Bombenexplosion in der Synagoge von Djerba schrieben wir von einem Anschlag, als alle anderen über andere Ursachen spekulierten. Wir schrieben im Herbst 2000, daß Israels Armee die Hintergründe des Todes des zwölfjährigen Mohammed al-Dura prüfte und zum Ergebnis kam, daß er nicht von Israelis erschossen wurde. Armeesprecher verweigerten uns die Auskunft, wir meldeten es trotzdem. Erst viel später gab man uns recht. Als 13 israelische Soldaten im Frühjahr 2002 in einem Hinterhalt in Jenin starben, hatten wir die Meldung eher als die israelischen Medien.

Freilich haben wir uns auch kräftig geirrt. Ich selbst habe mehr als einmal Arafats bevorstehendes Ende prognostiziert – jedoch das „Sitzfleisch“ des Alten unterschätzt. Dafür bitte ich um gütige Nachsicht.

Denn für den Erfolg verantwortlich sind in erster Linie unsere Freunde, die uns zum großen Teil seit den Anfangstagen die Treue halten. Es gibt wohl kaum ein anderes Medium, daß einen solch intensiven Kontakt zu seinen Lesern hält.

Ich wünsche mir, daß Sie uns auch künftig mit Lob und Tadel unterstützen. Ich bleibe Israelnetz-Leser – und ich hoffe, Sie bleiben es auch. Ihnen allen wünsche ich ein gutes neues Jahr. Unseren Freunden rufe ich zu: „Mazel tov (viel Glück)!“. Unseren Feinden – auch die gibt es – wünsche ich weiterhin genügend Grund zum Ärgern und eine erhellende Bibellektüre mit dem Propheten Joel, Kapitel 4.

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