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Gedenktag für die Gefallenen und Unabhängigkeitstag 2002

Am Montagabend hat mit Sonnenuntergang in Israel der Gedenktag für die im Kampf um den Staat Israel gefallenen Soldaten, der „Jom HaSikaron“, begonnen. Seit der Gründung des Staates bis zum heutigen Tage sind 21.182 Soldaten in den Kriegen Israels gefallen.

Unmittelbar nach Ende des „Jom HaSikaron“ beginnt der 54. Unabhängigkeitstag des Staates Israel, der „Jom Ha´Atzma´ut“, wie jedes Jahr mit dem 5. Ijar nach jüdischer Zeitrechnung. Nach den schweren Gedenktagen an die Opfer des Holocaust und die Gefallenen, feiert der jüdische Staat seine Unabhängigkeit.

Im Mai 1948 konnte der alte jüdische Traum von einem unabhängigen Staat verwirklicht werden, nachdem Juden in aller Welt Jahrtausende lang um eine Rückkehr nach Zion gebetet hatten.

In diesem Jahr wurde aufgrund der angespannten Sicherheitslage vielfach überlegt, ob die traditionell ausgelassenen Unabhängigkeitsfeiern bis tief in die Nacht ausfallen sollten. Das jüdische Volk wird es sich jedoch nicht nehmen lassen, den Sieg über seine Feinde und die Rückkehr in sein Land zu feiern, wenngleich unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen. Viele Juden verstehen die aktuellen Auseinandersetzungen im Nahen Osten lediglich als Teil des uralten Überlebenskampfes des auserwählten Volkes.

Ein besonderes Ereignis ist in diesem Jahr die einmalige Reinszenierung der Fahrt des legendären Einwandererschiffs „Exodus“. Jossi Harel, der Kommandeur der ursprünglichen „Exodus“, die 1947 in einer spektakulären Aktion die Blockade der Briten durchbrechen wollte, wird mit an Bord sein.

Nach Ende des 2. Weltkrieges bemühten sich mehr als 70.000 jüdische Holocaustüberlebende auf 66 Schiffen illegal die Küsten des gelobten Landes zu erreichen. Die britische Mandatsmacht suchte mit allen Mitteln die Einwanderung zu verhindern und deportierte die Überlebenden aus Europa in KZs auf der Mittelmeerinsel Zypern. Mehr als 3.000 Juden ertranken im Rahmen dieser sogenannten Einwanderungswelle „Alija Beit“

Am Vorabend des 5. Ijar 5762, der in diesem Jahr auf den 16. April fällt, hat Israel eine Bevölkerung von 6,53 Millionen Menschen. Davon sind fast 80 Prozent Juden, 15 Prozent Moslems und 2 Prozent Christen. Seit 1948 hat sich die Bevölkerung Israels damit verachtfacht. 64 Prozent der Einwohner des jüdischen Staates sind im Lande geboren. Seit seiner Entstehung hat Israel fast drei Millionen Neueinwanderer aus aller Welt aufgenommen.

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