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Kolumbien: vier Israelis unter entführten Touristen

BOGOTÁ (inn) – Unter den acht Touristen, die am Wochenende vermutlich von kolumbianischen Rebellen entführt wurden, sind auch vier Israelis. Hunderte kolumbianische Soldaten machten sich unterdessen auf die Suche nach den verschleppten Ausländern.

Neben den Israelis befinden sich auch ein Deutscher, zwei Briten und ein Spanier in der am Freitag entführten Gruppe. Diese bestand ursprünglich aus 15 Personen, doch sieben von ihnen wurden in der Nacht zum Sonntag freigelassen. Darunter befinden sich auch zwei Israelis, die die israelische Botschaft in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá informierten. Sie seien an Armen und Beinen gefesselt, aber sonst gut behandelt worden, sagte eine der ehemaligen Geiseln dem israelischen Fernsehsender „Channel Two“.

Die Urlauber waren auf dem Weg zu dem beliebten Touristenziel „Ciudad Perdida“ („Verlorene Stadt“) in der Sierra Nevada im Nordosten des Landes, als sie verschleppt wurden. Etwa 1.500 kolumbianische Soldaten und neun Hubschrauber suchen derzeit nach den Vermißten.

Die Regierung geht davon aus, daß Rebellen der linksgerichteten Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) für die Entführung verantwortlich sind. Die Organisation hält Dutzende politischer Häftlinge fest, darunter eine ehemalige Präsidentschaftskandidatin. Jährlich werden in Kolumbien fast 3.000 Menschen entführt – das sind mehr als in jedem anderen Land der Welt. In den meisten Fällen wird die FARC für die Geiselnahme verantwortlich gemacht.

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