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Kollaborateur verklagt PA wegen Folter

NEW YORK (inn) – Ein Palästinenser hat am Donnerstag bei einem US-Gericht Klage gegen die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) eingereicht. Nach eigenen Angaben wurde er gefoltert, weil er Israel im Kampf gegen den Terror unterstützt habe.

Bei dem Kläger handelt es sich um Ali Mahmud Ali Schafi. Er lebte seit der israelischen Staatsgründung 1948 in der heutigen Autonomiestadt Kalkilija im Westjordanland. Im Jahr 1994 zog er in die israelische Küstenstadt Haifa. Vorher habe er den israelischen Sicherheitskräften geholfen, Terroranschläge auf Israelis zu verhindern, heißt es in der Klageschrift.

Demnach kehrte Schafi im September 2001 nach Kalkilija zurück, damit seine Tochter ihre Großmutter besuchen konnte. Mitglieder des palästinensischen Sicherheitsdienstes kamen in ihr Haus und forderten ihn auf, sie für zehn Minuten in ihr Hauptquartier zu begleiten. Dort sei er ausgezogen, mit Handschellen versehen und geschlagen worden. Anschließend sei heißes Salzwasser auf seine Wunden gegossen worden.

Schafi sei sechs Monate lang festgehalten worden, so die Klageschrift laut der Tageszeitung „Ha´aretz“. Dann habe er entkommen können, als israelische Soldaten durch die Stadt marschierten und seine Wächter vertrieben.

Der Klage zufolge hat der Palästinenser keine Chance, in den Gebieten Recht zu bekommen, die von den Beklagten kontrolliert werden. Dazu gehören die PA und die PLO. Deshalb habe er sich an das Bezirksgericht in Manhattan gewandt.

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