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Knesset wird „grün“

JERUSALEM (inn) – Das israelische Parlament will beim Thema Umweltschutz mit gutem Beispiel vorangehen: Im Rahmen des Projektes „Grüne Knesset“ wurde das Dach des Gebäudes nun teilweise mit Solarmodulen versehen. Wenn der gesamte Plan verwirklicht ist, soll die Knesset in Jerusalem „das umweltfreundlichste Parlament der Welt sein“.
Die Knesset soll das umweltfreundlichste Parlament der Welt werden.

Die erste Phase des Planes soll in den Jahren 2014 und 2015 umgesetzt werden. Zum Start des Projektes am vergangenen Mittwoch betonte Umweltminister Amir Peretz (HaTnuah): „In einer Zeit, in der mein Büro eine Revolution in Sachen Umwelt in der Industrie und auch in Privathaushalten anführt, muss das Symbol des Landes ein führendes Element bei der ‚grünen Revolution‘ werden. Denn es ist die Pflicht der Knesset, die nächsten Generationen zu schützen – und der Umweltschutz ist ein Weg, dies zu tun. Diejenigen, die weit denken, müssen grün denken.“
Während der ersten Phase sollen vor allem Maßnahmen zum Sparen von Energie und Wasser getroffen werden. Unter anderem ist geplant, mithilfe eines mehr als 4.500 Quadratmeter großen Solarfeldes Strom zu generieren, am Ende eines Arbeitstages automatisch alle Computer herunterzufahren, sowie Licht und Klimaanlagen abzuschalten. Die bisherigen Klimaanlagen sollen durch sparsamere Modelle ersetzt werden. Auch der Kohlendioxid-Ausstoß soll reduziert werden. Die Solarfläche auf dem Dach wäre die bislang größte eines Parlaments weltweit gefolgt vom Deutschen Bundestag, der eine Solarfläche von etwa 3.600 Quadratmetern hat.
Nicht nur das Gebäude soll verändert werden. Auch die Abgeordneten und Mitarbeiter im Parlament sollen durch Fortbildungen zum Umdenken zugunsten der Umwelt angeregt werden.

„Inspiration für andere Länder“

Israels Minister für Energie und Wasser, Silvan Schalom, sprach von einer „gesegneten Maßnahme von großer Bedeutung“. Das Projekt werde eine Quelle des Stolzes für Israel und eine Inspiration für andere Länder sein.
In der zweiten Phase soll dann die Umgebung der Knesset umweltfreundlicher gestaltet werden. Unter anderem soll in Zusammenarbeit mit dem „Jüdischen Nationalfond“ und der „Gesellschaft zum Schutz der Umwelt in Israel“ ein Park auf den Prinzipien der Nachhaltigkeit entstehen.
Samuel Chajen, der maßgeblich an der Projektplanung beteiligt ist, sagte zu den Plänen: „Das wird das grünste Parlament der Welt werden.“
Nach fünf Jahren sollen die Ausgaben für die Umstellungen durch gesparte Kosten gedeckt sein. Das Geld, dass danach gespart werde, soll in einen Topf fließen, aus dem sich dann weitere Umweltschutzmaßnahmen finanzieren lass<tab>en.

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