Die Gruppe trat unter dem Namen „Gaza Hacker Team“ auf. Sie teilte auf der Knesset-Website mit, dass sie mindestens eine Seite gehackt habe. Der Pressesprecher des Parlamentes, Jotam Jakir, sagte der Tageszeitung „Ha‘aretz“, die betroffene Seite sei ausfindig gemacht worden. Man habe das Problem innerhalb weniger Minuten gelöst. Der Vorfall wird untersucht.
In einem hebräischen Brief an die Knesset lobten die Hacker den palästinensischen Widerstand und formulierten ihren Forderungskatalog: „Erstens: die Ausgrabungen unter der Al-Aksa-Moschee beenden. Zweitens: den Bau der Siedlungen im Westjordanland beenden, vor allem neben der Al-Aksa-Moschee. Drittens: die Aggressivität gegen Gaza beenden. Viertens: alle unsere Gefangenen befreien.“ Das „Gaza Hacker Team“ wisse viele Geheimnisse über Israel und seine Führer. „Der Widerstand wird siegen (Hamas, Dschihad, Fatah), und der ganze Widerstand.“ Darauf folgte dreimal der Wunsch: „Tod Israel“.
Im Januar war der stellvertretende israelische Außenminister Danny Ajalon Opfer eines arabischen Hacker-Angriffes geworden. Anlass war seine Forderung, Israel müsse auf Cyber-Angriffe ebenso reagieren wie auf Terror. Nach Angaben des Onlinemagazins „Zone-H“, das die Aktivitäten des „Gaza Hacker Teams“ verfolgt, hat die Gruppe bereits Hunderte Websites angegriffen. Die meisten davon seien israelische Internetseiten gewesen.