„Man muss das extremistische Regime im Iran auf jede mögliche Weise daran hindern, seine entsetzlichen Drohungen zu verwirklichen“, sagte Itzik in einer Ansprache bei der Kundgebung. „Die freie Welt, die UN-Mitgliedsstaaten, sie dürfen nicht zulassen, dass die Drohungen der Zerstörung und der Vernichtung vonseiten des Iran umgesetzt werden. Man muss auf jede mögliche Weise handeln.“
Der Iran dürfe nicht sein Atomprogramm vollenden, Terror finanzieren und seine Ideologie exportieren, so die Knesset-Vorsitzende weiter. „Wir können mit einem atomaren Iran nicht leben.“ Auf Anordnung der amerikanischen Sicherheitskräfte trug Itzik während ihrer Rede eine kugelsichere Weste. Die US-Geheimdienstler befürchteten ein Attentat auf die israelische Politikerin, berichtet die Tageszeitung „Ma´ariv“.
„Delegationen müssen Saal bei Ahmadinedschads Erscheinen verlassen“
An der Demonstration nahm auch der jüdische Friedensnobelpreisträger und Auschwitz-Überlebende Elie Wiesel teil. Laut der Zeitung „Ha´aretz“ forderte er alle UN-Delegationen auf, den Saal zu verlassen, wenn der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad erscheine. „Gehen Sie nach Hause“, rief er an den Iraner gerichtet. „Wir wollen Sie hier nicht. Amerika will Sie hier nicht. Niemand will Sie.“
An weiteren Orten in den USA fanden ebenfalls Kundgebungen statt. Ahmadinedschad soll am heutigen Dienstag in New York eintreffen. Er hat in der Vergangenheit mehrfach geäußert, der Staat Israel müsse von der Landkarte getilgt werden.