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Knesset-Abgeordnete gedenken in Auschwitz der Holocaust-Opfer

AUSCHWITZ (inn) – Parlament am Ort des Schreckens: Am 69. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz reisen etwa 60 der 120 Knesset-Abgeordnete am Montag in das ehemalige deutsche Vernichtungslager. Es ist das erste Mal, dass sich die Hälfte des israelischen Parlaments im größten der nationalsozialistischen Todeslager versammelt.

Begleitet werden die Parlamentarier bei der Gedenkveranstaltung am Internationalen Tag zur Erinnerung an die Opfer des Holocaust auch von 24 hochbetagten Überlebenden.
Nach der Gedenkfeier in Auschwitz-Birkenau treffen die Knesset-Abgeordneten im südpolnischen Krakau (Krakow) mit Vertretern des polnischen Sejm und anderer Parlamente zusammen, darunter auch Bundestagsmitglieder. Die Parlamentarier wollen darüber beraten, wie dem Antisemitismus in der Gegenwart zu begegnen ist. Erwartet wird auch eine polnisch-israelische Entschließung, die den Gebrauch des Begriffes „polnische Todeslager“ verurteilt.
Die Veranstaltung findet unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt. Nach Angaben eines polnischen Polizeisprechers werden allein in Krakau rund 800 Polizisten im Einsatz sein. Auch in Auschwitz werden mehrere Straßen komplett gesperrt, wenn die Abgeordneten vom Stammlager Auschwitz nach Birkenau gehen, dem eigentlichen Ort des Massenmordes.
Allein in Auschwitz-Birkenau wurden mindestens 1,1 Millionen meist jüdischer Häftlinge aus ganz Europa ermordet. Da Tausende Häftlinge direkt nach der Ankunft ohne Registrierung im Lager in den Gaskammern ermordet wurden, könnte die tatsächliche Zahl der Opfer aber noch deutlich höher liegen.

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