Kirgisische Juden suchen Zuflucht in Israel

JERUSALEM / BISCHKEK (inn) - Am Montag sind am Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv zwölf jüdische Neueinwanderer aus Kirgistan angekommen. Sie hatten ihr Land aufgrund der seit Wochen anhaltenden blutigen Unruhen verlassen.

Israel hat keine Botschaft in Kirgistan. Das Außenministerium hatte jedoch die diplomatische Vertretung im benachbarten Kasachstan angewiesen, Kontakt zur jüdischen Gemeinschaft aufzunehmen und den Mitgliedern Hilfe beim Verlassen des Landes anzubieten.

Die „Jewish Agency“ hat zudem einen Notfallplan für die Evakuierung der etwa 1.200 kirgisischen Juden entwickelt. Laut einem Bericht der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ seien jedoch bislang nur wenige der Juden gewillt, aus Kirgistan auszuwandern.

Die UN gehen davon aus, dass mehr als 400.000 Menschen aufgrund der ethnischen Unruhen auf der Flucht sind. Bei den Kämpfen wurden bislang mindestens 2.000 Menschen getötet.

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