Kirchenleiter kritisieren Siedlergewalt

Von Israelnetz

Die Leiter dreier Kirchen in der christlichen Stadt Taibeh im Westjordanland haben Gewalt und Hetze von israelischen Siedlern verurteilt. In jüngster Zeit würden illegale Außenposten östlich der Stadt errichtet, heißt es in einer Mitteilung vom Dienstag. Siedler ließen Vieh fast täglich auf Land nahe der Stadt grasen. Zudem sei am Montag ein Brand bei den Ruinen eines Kirchengebäudes aus dem 5. Jahrhundert gelegt worden. Die Leiter der griechisch-orthodoxen, lateinischen und griechisch-katholischen Kirche fordern eine „unverzügliche und transparente“ Untersuchung. (eh)

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17 Antworten

  1. Da haben die Kirchenleiter völlig recht, mir als Juden sind diese illegalen Siedlerbanden wie auch den meisten Israelis ein Dorn im Auge. Was haben die dort zu suchen? Nichts!
    Es gibt Verträge und Abkommen darüber, wer wo siedeln darf. Diese Leute sind ultranationalistisches Pack die jeden möglichen Versuch, Frieden zu schaffen, mit unprovozierten Gewalttätigkeiten beantworten, und Netanjahu lässt sie wegen seiner rechtsradikalen Minister im Kabinett gewähren. Das sollte ihn teuer zu stehen kommen.
    Ich hoffe, die nächste Regierung macht diesem Spuk endlich mal ein Ende.
    Diese Chuzpanim sollen sich nicht alles erlauben können nur aufgrund historischer Ansprüche und sollten diese Meschuggim anfangen, auf Zahalniks zu schießen, sollen diese mit denen wie mit Terroristen verfahren, denn mehr sind sie dann nicht mehr…..
    SHALOM

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    1. @Klaus
      Was Sie schreiben, trifft den Nagel auf den Kopf. Schade ist nur, dass ihnen diese Einsicht fehlt, wenn sie keine Christen sind.
      Sonst heißt es: „Ich kann die Siedler verstehen“.
      Wirklich schade.

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      1. Extremisten gibt es leider überall, bekanntlich auch bei uns in Deutschland. Und bitte nicht auf alle Siedler übertragen.

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      2. Ludovico auch wenn ich Jude bin, hindert mich das nicht an Unvoreingenommenheit, und ich erkenne wo und von wem unrecht gehandelt wird. diese Illegalen in Samaria und Judäa tun Unrecht ,indem sie sich über Verträge hinwegsetzen und Gewalttätigkeiten bis hin zum Mord begehen.
        Das kann und soll so nicht hingenommen werden,da es einen Mangel an Respekt gegenüber der staatlichen Autorität darstellt
        Aber lassen Sie sich nicht täuschen, auch wenn ich Ihnen in diesem Falle zustimme, ansonsten liegen unsere Ansichten Lichtjahre weit auseinander.
        SHALOM SHABBAT

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  2. Die Siedler greifen christliche Palästinenser an und treiben ihr Vieh mit Absicht auf landwirtschaftl.Flächen mit Olivenbäumen, um die Ernte zu verderben. Dass Felder in Brand gesetzt werden, kannte ich bisher nur von Palästinensern. Dieses radikale Siedlergehabe kann so nicht weitergehen. Der Ruf nach Frieden wird unglaubwürdig gemacht und ebenso die Kompetenz der Regierung. Es gibt vieles, wogegen man nichts tun kann, aber dieses Problem wäre definitiv in den Griff zu bekommen. Nethanjahu müsste sich nur selbst und nicht den Rechten treu sein.

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  3. Ich finde es beschämend, wie über die Siedler gesprochen wird. Sie setzten sich für den Aufbau des Landes ein. Wenn es gewaltätige Siedler gibt, kann man doch nicht gleich alle über einen Kamm scheren. Siedler sind (eher) an der Bibel orientierte Menschen, die die Heilige Schrift ernst nehmen. Und da steht nun mal, dass sie Gärten anlegen und Weinberge bebauen und die alten Stätten wieder aufbauen werden. In dieser Zeit leben wir jetzt.! Siehe Amos 9,14-15 !

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    1. Ja, so ist es. Vielen Dank für Ihre mutigen Worte. Ich denke, dass die in der Tat schlimmen Vorfälle instrumentalisiert werden, um die Siedler insgesamt verächtlich zu machen und nebenbei „Netanjahu“ einen reinzuwürgen.

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    2. @Annemarie
      In der Bibel bzw. Thora steht aber nicht, dass man Gewalt und Hetze anwenden soll und Feuer auf den Feldern legt, die einem nicht gehören. Natürlich kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Aber es gibt halt auch radikale Siedler und man muss Unrecht benennen dürfen, auch bei Israelis.
      LG Ella

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    3. Gewalt ist keine Lösung! Sicher sind nicht alle Siedler so. Ich hoffe, dass sie aufeinander zugehen, sich gegenseitig helfen und aufbauen. Das würde beiden Seiten helfen und der Menschheit zeigen, dass es auch anders geht.

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    4. Das mag sein,aber dafür zerstören sie,was andere über Generationen mühsam aufgebaut haben, nur weil diese Siedler sich auf historische Ansprüche berufen. Die dabei angewandte Gewalt ist ebenso zu verachten wie der Terrorismus von palästinensischer Seite
      verstößt gegen bestehende Verträge und macht ihr sogenanntes Recht auf diese Gebiete obsolet……….SHALOM SHABBAT

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    5. @Annemarie: Zur Zeit ganz oben bei den redaktionell eingestellten Meldungen:

      „PA: Zwei Palästinenser bei Angriff von Siedlern im Westjordanland getötet, einer hatte US-Staatsbürgerschaft“.

      Kein Mensch behauptet, dass ALLE Siedler gewalttätig sind. Aber schreckliche Meldungen wie die obige häufen sich. Und Netanjahu ists egal, weil er seine rechtsextremen Mehrheitsbeschaffer bei der Stange halten muss.

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  4. Mit dem Freibrief für die rechts-radikalen Spinnerten versaut sich Netanjahu noch die Akzeptanz, die er sich auch bei Likud-Fernen über die Jahre aufgebaut hat.

    Man kann nur auf den 27.10. nächsten Jahres, den Wahltermin zur neuen Knesset, hoffen. Oder noch mehr auf einen vorgezogenen Wahltermin, obschon ich daran zweifle (Die Rechtsextremen werden jeden Tag geniessen, den sie noch mit an der Macht sind).

    Ob unter Gantz, Lapid, Bennett. Ob mit oder ohne Lieberman. Alles, nur bitte eine eindeutig demokratische Regierung ohne religiös-rechtsextremer Mehrheitsbeschaffer ! Eine, die auch die Rechte christlicher oder arabischer Minderheiten achtet. Im eigentlichen Staatsgebiet wie in Judäa & Samaria.

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  5. erst „Gewalt und Hetze“ als Vorwürfe und dann „Vieh welches grast und eine ungeklärte Brandstiftung“ – kommt mir vor, als ob es eher darum geht die Vokabel „Siedlergewalt“ zu verbreiten ohne konkrete Argumente

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  6. @Gisele
    Ich schließe mich Ihrer Meinung an. Wer weiß,wie oft Kühe gegrast haben? Und der Brand? Wer weiß, wie dieser entstanden ist. Ich bin zwar selbst auch Christin,aber denke mir dazu selber einiges.

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    1. Danke liebe Manu.
      Dieses Bashing auf „Siedler“ missfällt mir immer wieder sehr, weil u. a. damit Menschen etikettiert werden.
      Ich finde es kann kein Vergehen sein als Jude im heiligen Land zu siedeln. Warum also dieses Narrativ „Siedlergewalt“, wo sich die Gegebenheiten (wie in diesem Fall) als Gegenwehr gegen Aggressoren herausstellen?
      Wo Steine-werfende so genannte „Palestinenser“ mit absichtlicher, gezielter, tödlicher Gewaltanwendung Gegenwehr provozieren, da mutet es wie „Täter-Opfer-Umkehr“ an, wenn die klare, konsequente Verurteilung solcher Steinewerfer Gewalt unterbleibt.
      Es gibt kein Recht auf Terror und es gibt kein Recht darauf, mit Steinen jemanden zu ermorden wollen!

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