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Kerry trifft Netanjahu in Rom

ROM (inn) – Im Wesentlichen einig: Bei ihrem siebenstündigen Treffen am Mittwoch in Rom haben der US-Außenminister John Kerry und Benjamin Netanjahu die Notwendigkeit betont, gegenüber dem Iran Konsequenz zu zeigen. Es dürfe keine Zugeständnisse für dessen Atomprogramm geben.
Treffen mit Ambiente: Kerry empfing Netanjahu in Rom.

Kerry empfing Netanjahu in der Residenz des amerikanischen Botschafters in Italien, der Villa Taverna. Vor ihrer Unterredung, die sieben Stunden dauern sollte, wies Netanjahu darauf hin, dass das iranische Nuklearprogramm das größte Sicherheitsproblem sei. Der Iran dürfe keine Atomwaffen haben, und dies bedeute, er dürfe nicht die Mittel dazu haben, Atomwaffen zu bauen, wie etwa Uran-Anreicherungsanlagen. Dies müsse auch in den Verhandlungen deutlich werden. Kerry pflichtete dem bei: „Uns allen ist sehr daran gelegen, dass der Iran nicht in der Lage ist, Kernwaffen zu entwickeln.“

Konsequente Diplomatie

Der amerikanische Außenminister fügte an, er begrüße den „Wandel der Rhetorik“ seit dem Amtsantritt des iranischen Präsidenten Hassan Rohani. Skepsis bleibe aber bestehen: „Worte sind kein Ersatz für Taten“, sagte er laut Mitteilung des US-Außenministeriums. Eindeutige Belege seien notwendig, dass der Iran ein friedvolles Atomprogramm verfolgt. Eine Vereinbarung mit diplomatischen Mitteln sei vorrangig. Dabei gelte jedoch: „Keine Vereinbarung ist besser als eine schlechte Vereinbarung.“
Auch Netanjahu betonte, er strebe eine friedliche Lösung an. Ein wichtiges Mittel, um dieses Ziel zu erreichen, seien die wirtschaftlichen Sanktionen gegen den Iran. „Ich denke, es wäre ein tragischer Fehler, diese kurz vor Erreichen des Ziels zu beenden“, gab der israelische Regierungschef zu bedenken.
Das zweite große Thema seien die Verhandlungen mit den Palästinensern, fuhr Netanjahu fort. Ein Friede im Nahen Osten fuße auf zwei Säulen: Zum einen die wechselseitige Anerkennung zweier Staaten für zwei Völker – ein palästinensischer für die Palästinenser und ein jüdischer für die Juden. Zum anderen die Sicherheit Israels – die Fähigkeit des jüdischen Staates, Bedrohungen entgegenzutreten.

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