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Kerry nach Spitzentreffen optimistisch

AMMAN (inn) – US-Außenminister John Kerry hat ein Treffen zwischen Israels Premierminister Benjamin Netanjahu und dem jordanischen König Abdullah II. organisiert. Zuvor sprach er mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas.
Jordaniens König Abdullah II. will eine Beruhigung der Situation, die nach seiner Ansicht destabilisierend wirkt. (Archivbild)
Kerry machte bei dem Gespräch mit Netanjahu und Abdullah am Donnerstagabend unter anderem darauf aufmerksam, dass die Situation am Tempelberg nicht weiter eskalieren dürfe. Denn eine friedliche Stimmung sei Voraussetzung für Friedensverhandlungen. Nach dem Treffen in Amman erklärte Kerry, dass zu diesem Punkt eine Einigung erzielt worden sei – dabei nannte er keine weiteren Details. Am Freitagmorgen hob die israelische Polizei erstmals seit Monaten die Altersbeschränkungen beim Zugang zum Tempelberg auf – möglicherweise war dies eines der von Netanjahu beim Gespräch angekündigten Signale der Entspannung. Der jordanische Außenminister Nasser Dschudeh sagte nach dem Treffen laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“, die Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern in Jerusalem übertrügen sich auch auf das Westjordanland. „Das ist etwas, was uns alle besorgt“, erklärte er. Ein weiteres Gesprächsthema war der gemeinsame Kampf gegen die islamistische Terrormiliz IS. In den vergangenen Wochen war es in Israel zu mehreren Attentaten und Unruhen gekommen. Für einen Tag hatte Israel den Zugang zur Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg deswegen gesperrt. Netanjahu erklärte am Donnerstag erneut, dass der dortige Status quo aufrecht erhalten werde. Demnach können Christen und Juden das Gelände besuchen, beten dürfen dort jedoch nur Muslime.

Abbas und Netanjahu nicht an einem Tisch

Kerry hatte zuvor ebenfalls in Amman mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas gesprochen. Wegen Spannungen zwischen Netanjahu und Abbas nahm Letzterer nicht an der größeren Gesprächsrunde teil. Kerry bewertete sein Treffen mit Abbas positiv: „Abbas hat seinen Einsatz für Gewaltfreiheit klar bekräftigt“, sagte der Amerikaner laut „Jerusalem Post“. „Er hat klar gemacht, dass er alles in seiner Macht Stehende tun wird, um zur Beruhigung beizutragen und neue Gewalt zu verhindern.“ Er freue sich schon auf neue Friedensverhandlungen, sagte Kerry.

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