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Keine U-Boote für Israel

JERUSALEM (inn) – Die deutsche Regierung verhindert die Lieferung weiterer U-Boote nach Israel, weil diese mit Nuklearsprengköpfen bestückt werden könnten. Das meldet das Nachrichtenmagazin „Focus“. Die israelische Regierung gab dazu bisher keinen Kommentar ab.

Die Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) in Kiel hatten in den Jahren 1999 und 2000 drei U-Boote des Typs „Dolphin“ nach Israel geliefert. Dieses Jahr habe Israel zwei weitere Boote dieses Typs in Kiel angefordert. Der Sicherheitsrat der Bundesregierung stoppte jedoch die Lieferung, weil es im vergangenen Monat Berichte in der „Los Angeles Times“ gegeben hatte, nach denen Israel die U-Boote mit Nuklearsprengstoff bestücken könne oder bestückt habe.

Israelische und ausländische Verteidigungsexperten sagten dagegen, eine derartige Aufrüstung sei technisch nicht machbar. Der Sprecher der HDW-Werft, Jürgen Rohweder, gab an, mit der Bestückung der Boote mit Waffen habe HDW nichts zu tun. Dolphin-Boote verfügten aber nicht, wie beispielsweise die viel größeren amerikanischen U-Boote, über Raketensilos zum Abfeuern weitreichender Raketen. Die 62 Meter langen Dolphin-Boote seien ausgerüstet und bewaffnet wie alle modernen U-Boote dieser Größe, auch die der Deutschen Marine.

Aufgrund des Berichts in der „Los Angeles Times“, der keine Quelle angab, waren vor einigen Wochen Meldungen über Israels Atomwaffenpläne laut geworden. „Israel entwickelt offenbar Pläne für einen Angriff auf den Iran und kann eine neue Möglichkeit für einen Atomschlag wählen“, schrieb etwa der Nachrichtenservice von t-online nach der U-Boot-Lieferung aus Kiel.

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