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Keine scharfen Fotos aus dem Weltall

MOUNTAIN VIEW (inn) – Die Satelliten-Fotosammlung „Google Earth“ bietet keine hochauflösenden Luftbilder für Israel an. Der US-amerikanische Service macht bei Israel eine Ausnahme und schränkt die Ansicht aus Gründen der Sicherheit ein.

Laut dem Wirtschaftsmagazin „Globes“ hat Israel mit der Suchmaschine „Google“ eine dementsprechende Einigung erreicht. Seit April 2005 bietet der Suchmaschinenbetreiber aus dem kalifornischen Mountain View in seiner kostenlosen Software „Google Earth“ Satelliten-Fotos aus allen Teilen der Erde an. An vielen Stellen werden noch detailliertere Aufnahmen präsentiert, etwa bei berühmten Sehenswürdigkeiten oder Städten. Bei Israel ist dies nicht so.

Israel befürchtet, dass durch die Luftaufnahmen sensible Informationen gesammelt und militärische Stützpunkte ausspioniert werden könnten. Deswegen schränkte „Google Earth“ die Qualität der Fotos ein – mehr als in irgendeinem anderen Land.

„Google Earth“ bietet indes Fotografien von acht verschiedenen Orten in etwas besserer Qualität an: bekannte Teile Jerusalems, Tel Aviv, das Tote Meer, Massada, das Kernkraftwerk von Dimona, Sdot Micha (wird verzeichnet als Basis für Nuklearwaffen), See Genezareth und der Krater Mizpeh Ramon.

Das „Kyl-Bingaman-Abkommen“ der amerikanischen Nationalen Sicherheitsbehörde
von 1997 verbietet es amerikanischen Anbietern von Satelliten-Fotos wie etwa „Space Imaging“, Israel mit einer höheren Auflösung zu fotografieren als bei Fotos von nicht-kommerziellen Organisationen. Deswegen musste „Space Imaging“ etwa seine Fotos der Nuklear-Anlage Dimona unschärfer machen. Auch die russische Firma „Sovinformsputnik“ hat sich dem angeschlossen.

„Google Earth“ aktualisiert seine Satelliten-Fotos alle 18 Monate. Sie stammen aus unterschiedlichen Quellen.

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