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Keine Einigung mit EU-Delegation – Sharon: „Erst Waffenruhe, dann Verhandlungen“

JERUSALEM (inn) – Israels Premierminister Ariel Sharon hat vor Vertretern der Europäischen Union (EU) seine Forderungen nach einem siebentägigen Waffenstillstand, der neuen Verhandlungen mit den Palästinensern vorausgehen soll, bekräftigt.

Sharon traf sich am Sonntag in Jerusalem mit der EU-Delegation, der neben Kommissionspräsident Romano Prodi und dem außenpolitischen Repräsentanten Javier Solana auch der belgische Regierungschef und amtierende Ratspräsident Guy Verhofstadt angehört.

Die EU-Delegierten hatten Sharon aufgefordert, von seiner Bedingung einer siebentägigen Waffenruhe von Seiten der Palästinenser abzurücken.

„Zunächst muß ein völliger Waffenstillstand ohne Gewalt, Terrorangriffen und Aufhetzung eintreten, dem nicht weniger als sieben Tage Waffenruhe folgen. Nach einer sechswöchigen Periode der Abkühlung sind wir bereit, die nächsten Schritte einzuleiten“, bekräftigte Sharon nach den Gesprächen mit der EU-Delegation. Dies habe Israel zuvor mit den Vereinigten Staaten abgesprochen.

Die EU solle zudem ihre Hilfszahlungen nicht direkt an die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) überweisen, sagte Sharon, da derartige Zahlungen für Waffenkäufe verwendet würden. „Mit diesen Waffen werden dann israelische Zivilisten und Soldaten angegriffen“, so Sharon.

Die EU sollte vielmehr weiterhin Direkthilfe an der palästinensischen Bevölkerung leisten und die Infrastruktur und Industrie unterstützen.

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