ARIEL (inn) – Die jüdische Stadt Ariel in Samaria soll nicht mit vom israelischen Sicherheitszaun umschlossen werden. Das gab das israelische Verteidigungsministerium am Montagmorgen bekannt.
Die USA hatten zuvor heftige Kritik daran geübt, daß Ariel und einige andere „grenzentfernte“ jüdische Ortschaften von der Schutzmauer mit einbezogen werden sollen. Der Zaun reiche an diesen Stellen zu weit in die Palästinensischen Autonomiegebiete hinein, hieß es aus Washington.
Wie der israelische Rundfunk meldet, haben Premierminister Ariel Sharon und Verteidigungsminister Shaul Mofaz daraufhin beschlossen, die Ortschaften Ariel, Karnei Shomron und Kedumim, mit insgesamt mehr als 25.000 Einwohnern, außen vor zu lassen. Dadurch soll die Sicherheitsanlage näher entlang der sogenannten „grünen Linie“, der Grenze von 1967, errichtet werden. Allein, um die rund 18.000 Einwohner von Ariel durch den Zaun zu schützen, hätte rund 30 Kilometer in das Autonomiegebiet „hineingebaut“ werden müssen.
Israel will sich durch den Bau der Anlage vor palästinensischen Terroristen schützen. Die Palästinenser lehnen die Errichtung des rund 600 Kilometer langen Zaunes strikt ab. Sie befürchten, daß Israel damit die Grenzen für einen möglichen Palästinenserstaat festlegen will.