Kein Durchbruch bei Netanjahus Treffen mit Clinton

NEW YORK (inn) - Israels Premierminister Benjamin Netanjahu ist am Donnerstag in New York mit US-Außenministerin Hillary Clinton zusammengetroffen. Die Politiker bemühten sich, den Weg für eine neue Verhandlungsrunde mit den Palästinensern zu ebnen. Ein Durchbruch wurde Medienberichten zufolge nicht erzielt.

Das Gespräch unter vier Augen und die anschließenden Beratungen mit weiteren israelischen und amerikanischen Vertretern dauerten mehr als sieben Stunden. Anschließend veröffentlichten die beiden Seiten eine gemeinsame Erklärung. Darin heißt es laut der „Washington Post“, Clinton und Netanjahu hätten sich darauf konzentriert, „die Bedingungen für eine Wiederaufnahme der direkten Verhandlungen zu schaffen“. Das Treffen in einem New Yorker Hotel wurde als „gute Diskussion“ mit „einem freundlichen und produktiven Austausch von Ansichten auf beiden Seiten“ beschrieben. Israels Sicherheitsanforderungen würden „in jedem zukünftigen Abkommen vollkommen in Betracht gezogen“.

Wie die „Jerusalem Post“ meldet, nahmen an den Gesprächen unter anderen der US-Nahostgesandte George Mitchell und der israelische Chefunterhändler Isaak Molcho teil. Netanjahu sagte: „Wir haben miteinander darüber gesprochen, wie der Prozess um Frieden und Sicherheit zwischen uns und den Palästinensern wiederaufgenommen und fortgeführt werden kann, und wir werden weiter darüber sprechen.“ Der israelische Regierungschef will sein Kabinett am Sonntag in der wöchentlichen Sitzung über seinen Besuch in den USA informieren.

In den Tagen vor dem Gesprächsmarathon war es zwischen Israel und den USA zu einem Schlagabtausch gekommen. Streitpunkt waren israelische Pläne, weitere Wohnungen in jüdischen Vierteln Ostjerusalems zu bauen. Dies stieß weltweit auf Kritik.

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