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Kein Attentat gegen Katzav – „jüdisches Museum“ war Anschlagsziel

BUDAPEST (inn) – Die drei wegen Terrorverdachts am Dienstag in der ungarischen Hauptstadt Budapest festgenommenen Männer hatten einen Anschlag auf „ein jüdisches Museum“ geplant. Die Polizei dementierte erste Angaben, nach denen die Verhafteten ein Attentat auf Israels Staatspräsident Mosche Katzav verüben wollten.

Wie Polizeichef Laslo Salgo am Dienstagabend mitteilte, gebe es keinen Zusammenhang zwischen den Festnahmen und dem Staatsbesuch Katzavs.

Ungarische Sicherheitskräfte hatten am Dienstagmorgen drei Männer verhaftet. Bei ihnen handelt es sich um einen ungarischen Zahnarzt palästinensischer Herkunft und zwei Syrer. Der 42-jährige Palästinenser – der auch Imam einer Moschee in Budapest ist – gilt als Hauptverdächtiger. Er habe von den Syrern offenbar Sprengstoff kaufen wollen.

Wie die Polizei weiter mitteilte, habe sie Telefonate der drei Männer mitgeschnitten. Daraus sei hervorgegangen, dass die Verdächtigen einen Anschlag auf ein „jüdisches Museum“ planten. Ob es sich dabei um die neue Holocaust-Gedenkstätte handelt, die von Katzav am Donnerstag in Budapest eingeweiht werden soll, ist noch unklar. Auch über den Zeitpunkt des Anschlags gebe es noch keine Angaben.

Der ungarische Rundfunk hatte am Dienstag gemeldet, die Polizei habe einen Anschlag auf Katzav verhindert. Auch eine Sprecherin aus Katzavs Büro in Jerusalem hatte bestätigt, dass Israels Staatspräsident darüber informiert wurde, dass er Ziel eines Attentats sei.

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