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Katzav zu saudischem „Friedensprinz“: Kommt doch nach Jerusalem!

JERUSALEM (inn) – Mit einer erneuten Einladung zu einem Besuch in Jerusalem hat Israels Staatspräsident Moshe Katzav den Druck auf den saudischen Kronprinzen Abdullah ibn-Abdul Aziz al-Saud weiter erhöht.

Es reiche nicht, weitreichende Vorschläge für den sogenannten Friedensprozeß allein gegenüber amerikanischen Kolumnisten zu machen, sagte Katzav am Mittwoch in Jerusalem. Abdullah hatte seinen viel beachteten Plan vor wenigen Tagen in einem Gespräch mit dem Journalisten Thomas Friedman in New York unterbreitet.

Demnach soll sich Israel auf die Grenzen von vor dem Sechs-Tage-Krieg 1967 zurückziehen und darf im geteilten Jerusalem das jüdische Viertel samt Westmauer (Klagemauer) behalten. Im Gegenzug erkennen die arabischen Nachbarn Israels Existenz an.

Am Dienstag hatten Offizielle des Königreiches Saudi Arabien bereits eine erste Einladung Katzavs abgelehnt. Erst nach einem Friedensschluß seien Gespräche möglich. Katzav wiederholte seine Bereitschaft, den regierenden Kronprinzen in dessen Residenz zu besuchen, wenn ihm der Besuch in Jerusalem zu beschwerlich sei.

Der Hintergrund: Der Saudi-Clan als „Wächter der heiligen Städten Mekka und Medina“ kann nicht direkt mit dem „zionistischen Feind“ Israel verhandeln, ohne Gesichtsverlust in der arabischen Welt zu riskieren.

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