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Kassam-Rakete trifft erstmals Aschkelon

ASCHKELON (inn) – Erstmals hat eine palästinensische Kassam-Rakete die israelische Küstenstadt Aschkelon erreicht. Sie schlug in einer Schule ein.

Am Dienstag gegen 19 Uhr landete die selbstgebaute Rakete im Innenhof der Ronson-Schule. Zu diesem Zeitpunkt befand sich niemand in dem Gebäude; viele Schüler waren mit ihren Eltern jedoch in der Nähe der High School, um sich für das neue Schuljahr einzuschreiben. Niemand wurde verletzt.

Die Rakete flog zwölf Kilometer durch die Luft. Bisherige Modelle hatten eine geringere Reichweite. Das Modell verfügte über zwei Antriebe, wie die israelische Armee laut einem Bericht der Tageszeitung „Ha´aretz“ später feststellte. Sie wurde offenbar von einer Abschussrampe zwischen Beit Hanun und den ehemaligen jüdischen Siedlungen Dugit und Alei Sinai gestartet. In Aschkelon, das nördlich des Gazastreifens liegt, leben etwa 110.000 Menschen.

Die „Issadin al-Kassam-Brigaden“, ein militärischer Arm der Hamas, erklärten sich für den Angriff verantwortlich.

„Weitreichende Konsequenzen“ für Raketenabschuss

Israels Premierminister Ehud Olmert sagte: „Dieser Angriff auf das Herz Aschkelons ist ein sehr ernstzunehmender Vorgang, der eine noch größere Gewichtung der Terror-Aktivität der Hamas bedeutet, welche die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) regiert.“ Olmert kündigte „weitreichende Konsequenzen ohnegleichen“ an. „Die Hamas-Organisation wird die erste sein, die das fühlt.“ Olmert machte die Hamas für den Angriff verantwortlich, da sie die Autonomiegebiete kontrolliere.

Palästinenser schossen am Dienstag vier weitere Kassam-Raketen auf Israel ab. Diese landeten südlich von Aschkelon und nahe Sderot. Sie richteten keinen größeren Schaden an.

Die Armee hatte zuvor bereits gewarnt, dass die Terroristen versuchten, die Reichweite der Kassams zu erhöhen. Die Gruppe „Islamischer Dschihad“ besitze mehrere Dutzend Katjuscha-Raketen, so die Armee. Diese können weiter als 20 Kilometer fliegen.

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