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Kandidat für PA-Vorsitz verhaftet

JERUSALEM (inn) – Die Jerusalemer Polizei hat am Freitag den Wahlkandidaten der Palästinensischen Volkspartei (PPP), Bassam Salhi, festgenommen. Nach ihren Angaben hatte er an einer Straßensperre in der Stadt die Ordnung gestört.

Es habe eine Auseinandersetzung mit Soldaten an dem Checkpoint gegeben, berichtet der Informationsdienst „Walla“.

Salhi war einer der jüngsten Aktivisten bei der „ersten Intifada“. Seine Kandidatur für die Wahlen in der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) am 9. Januar gilt als problematisch, weil er in der Öffentlichkeit kaum bekannt ist. Die PPP, die 1982 als kommunistische Partei gegründet worden war und sich mittlerweile vom Kommunismus distanziert, hat sich mit weiteren politischen Gruppierungen zusammengeschlossen. Zunächst wurde ein 86-jähriger Vertreter für die Wahl vorgeschlagen. Dieser lehnte jedoch ab.

Der nächste mögliche Kandidat war Mustafa Barghuti, in früheren Jahren ein herausragender Aktivist der PPP. Nach Auseinandersetzungen mit der Parteiführung wandte er sich jedoch vermehrt Aktivitäten in nicht-staatlichen Organisationen zu. Seine Bewerbung erregte den Zorn einiger Parteigenossen. Fünf Gruppierungen, die den Kandidaten Chaidar Abd a-Schafi unterstützten, spalteten sich ab. Daraufhin schlug die PPP ihren Generalsekretär Salhi vor.

Barghuti hat sich als unabhängiger Kandidat ebenfalls für den Vorsitz beworben.

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