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Kanadisches Fernsehen: „Mossad hinter Folter im Irak“

OTTAWA (inn) – Ein ehemaliger US-Diplomat hat Israel für die Foltern im irakischen Gefängnis Abu Ghreib verantwortlich gemacht. Im kanadischen Fernsehen sagte Eugene Bird, die US-Soldaten hätten israelische Methoden kopiert.

Wie das Magazin „National Vanguard“ berichtet, wurden die Äußerungen des pensionierten Diplomaten am 4. Mai in den Nachrichten des Senders CBS ausgestrahlt. Zunächst sagte der Korrespondent Neil Macdonald, dass „die Besetzung des Irak und George Bushs beispiellose Allianz mit dem rechen Flügel der israelischen Regierung die Amerikaner in Übersee in Gefahr gebracht hat“.

Darauf wurde die Kamera auf Bird gerichtet, der den israelischen Geheimdienst Mossad hinter den Misshandlungen sieht. „Wir wissen, dass der israelische Geheimdienst in Bagdad operiert hat, nachdem der Krieg vorüber war“, sagte der Ex-Diplomat. „Die Frage sollte sein: Gab es Ausländer unter denjenigen, die eine sehr, sehr schlechte Behandlung für die Häftlinge gefordert haben?“

Nach der Ausstrahlung protestierten jüdische Vertreter gegen die Äußerungen. Der Sender bat darauf um Entschuldigung. Dafür wurde am 7. Mai folgender Text in den Abendnachrichten verlesen: „Jetzt kommt eine Klarstellung zu einer Geschichte, über die wir Ihnen am Dienstag berichtet haben. In einen Bericht über den US-Missbrauch von irakischen Häftlingen integrierten wir einen Kommentar von einer Pressekonferenz durch amerikanische Diplomaten im Ruhestand, welche die Nahostpolitik der USA kritisierten. Ein Vertreter der Gruppe deutete an, dass der israelische Geheimdienst möglicherweise irgendwie in einem direkten Zusammenhang mit dem Missbrauch in dem Gefängnis stehe. Tatsache ist, dass es kein Anzeichen dafür gibt, dass Israel in das verwickelt war, was in dem irakischen Gefängnis passiert ist. Der Kommentar des Diplomaten hätte nicht in den Kommentar aufgenommen werden sollen, und wir bedauern den Irrtum.“

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